ARD-Programme auch für unterwegs

Parwez Farsan
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Die ARD will möglichst bald mobiles und portables terrestrisches Fernsehen anbieten. Das hat der Senderverbund nach seiner Hauptversammlung in Leipzig angekündigt. Die ARD sieht im mobilen Fernsehen aber kein zusätzliches Geschäftsmodell, sondern eine zeitgemäße Anpassung an die technische Entwicklung.

Dabei will man mit DVB-H und DMB auf für beide Seiten günstige Lösungen setzen, die über die für das geplante DVB-T-Angebot ohnehin benötigten digitalen terrestrischen Sendernetze oder das DAB-Netz ausgestrahlt und frei empfangen werden können. Während sich in Korea für die mobile Rundfunkverbreitung bereits das auf DAB basierende T-DMB-System durchsetzen konnte, befindet man sich in Deutschland und Europa derzeit noch in der Erprobungsphase. Vor dem Hintergrund der im Jahr 2006 anstehenden internationalen Funkverwaltungskonferenz und der damit einhergehenden Neuordnung von terrestrischen Funkfrequenzen ist es nach Auffassung der ARD derzeit aber verfrüht, sich schon jetzt auf ein einzelnes System oder ein endgültiges Nutzungsszenario festzulegen. Ziel der ARD werde es jedoch sein, einem breiten Publikum auch unter veränderten technischen Bedingungen einen freien Zugang zu medienspezifischen, öffentlich-rechtlichen Programmangeboten zu ermöglichen.