Einstweilige Verfügung gegen Napster erwirkt

Frank Hüber
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Nachdem Napster Anfang Dezember auch in Deutschland sein Musikportal gestartet hatte, erwirkte die Radioplattform StayTuned wegen der Behauptung, man biete die erste Musikflatrate Deutschlands an, nun eine einstweilige Verfügung gegen Napster.

Durch die einstweilige Verfügung verbietet das Landgericht Köln Napster ab sofort, dies weiterhin zu behaupten. Sollte sich Napster an diesen Beschluss des Landgerichtes nicht halten, droht bei Zuwiderhandlung eine Ordnungsstrafe von 250.000 Euro. Das Musikportal StayTuned der Firma Impressions Future Media bietet bereits seit längerer Zeit ein Musikabonnement an, was auch der Grund für die einstweilige Verfügung ist.

Das vor drei Jahren gestartete Projekt StayTuned beschäftigt 10 Mitarbeiter und verfügt nach eigenen Angaben über mehrere tausend Kunden. Das Programm von StayTuned besteht aus 16.300 Alben und 212.000 Titeln. Wählt man das Jahresabonnement für insgesamt 49,95 Euro, so beläuft sich die monatliche Gebühr für die Nutzung des auf Deutschland beschränkten Musikportals auf 4,16 Euro. Ein Quartal (90 Tage) kostet 19,95 Euro und bei monatlicher Zahlung (30 Tage) werden jeweils 9,95 Euro fällig.