Firefox durchbricht in Europa 20-Prozent-Marke

Steffen Weber
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Der Marktanteil von Mozilla Firefox stieg in Europa am 8. Januar erstmals auf über 20 Prozent. Im weltweiten Vergleich liegt Europa dabei an der Spitze, gefolgt von Australien und Nordamerika, wo der Anteil 18,6 respektive 15,9 Prozent beträgt. Deutschland trug mit einem Firefox-Anteil von 30,3 Prozent zu diesem Ergebnis bei.

Höher als in Deutschland ist der Firefox-Anteil innerhalb Europas nur in Finnland und Slowenien mit 38,4 und 35,5 Prozent. Erheblichen Nachholbedarf weisen von den auf der Karte ohne Lupe sichtbaren Ländern unter anderem Großbritannien, Spanien, die Niederlande, die Ukraine und Litauen auf, wo der Anteil der mit Firefox surfenden Bevölkerung nur im niedrigen zweistelligen Bereich oder gar darunter liegt.

Firefox-Anteil am 8. Januar 2006
Firefox-Anteil am 8. Januar 2006 (Bild: xitimonitor.com)

Auffällig ist des Weiteren, dass nur 39 Prozent der Firefox-Nutzer auf die im November 2005 veröffentlichte Version 1.5 setzen, die restlichen 61 Prozent surfen nach wie vor mit Version 1.0 durch das Internet. Es bleibt abzuwarten wie sich diese Zahlen ändern, wenn die Mozilla Foundation das automatische Update von Firefox 1.0 auf Version 1.5 aktiviert.

Dass der 8. Januar ein Sonntag war, scheint übrigens – zumindest mittlerweile – keinerlei Einfluss mehr auf den Anteil des Firefox-Browsers am Browser-Markt zu haben. Bei bisherigen Untersuchungen kam Firefox am Wochenende immer auf einen höheren Anteil als unter Woche, was als Beleg dafür angesehen wurde, dass Firmen den Umstieg noch nicht mitgemacht hätten. Laut Angaben des französischen Marktforschers Xiti, auf dessen Website die kompletten Statistiken bereitstehen, beträgt die Differenz zwischen dem Firefox-Anteil am Wochenende und an Wochentagen (gemessen am 8. Januar und dem darauf folgenden Montag) jedoch lediglich etwas mehr als 0,1 Prozent.