Deutsche Bank setzt auf iTan

Sasan Abdi
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Um das grassierende „Pishing“ besser verhindern zu können, setzt nun auch die Deutsche Bank beim Online Banking auf das wesentlich sichere iTan-Verfahren. Für die rund 2,6 Millionen Privatkunden der Bank bedeutet dies, dass sie ab sofort nicht mehr über eine beliebige Transaktionsnummer (TAN) ihre Überweisungen im Internet tätigen können.

Stattdessen muss im iTan-Verfahren eine bestimmte Nummer vom bereits durch die Deutsche Bank verschickten TAN-Block eingegeben werden. So hilft es den Phishern im Regelfall – außerordentliche Zufälle ausgenommen – wenig, im Besitz einer TAN-Nummer zu sein, da der Server irgendeine bestimmte Nummer von dem hundert TANs-zählenden Block verlangt. Damit, so heißt es aus offiziellen Kreisen, werde das Risiko Opfer von TAN-Diebstählen zu werden, auf 1 zu 1000 gesenkt. Neben der Deutschen Bank setzt derzeit real nur die Postbank auf iTan.

Doch kein System der Welt ist wirklich sicher. So bewies erst kürzlich das sogenannten „RedTeam“ in einem eindrucksvollen Versuch, dass es durchaus möglich ist, selbst iTan auszutricksen. Bei dem Test stahlen die Hacker 3000 Euro von einem Postbank-Konto.

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