AMD baut drittes Werk in Dresden

Frank Hüber
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Nach dpa-Informationen plant AMD bereits den Bau eines dritten Werks am Standort Dresden. Spekulationen über ein drittes Werk gab es bereits vor der Eröffnung des zweiten Werks im Oktober 2005. Offiziell verkünden soll AMD das neue Vorhaben laut dpa am Montag.

AMDs Unternehmenssprecherin Cornelia Sonntag wollte sich zu den neuen Gerüchten bislang nicht äußern, wies jedoch auf ein „bedeutsames Vorhaben“ hin. Bereits im April 2006 verkündete Hans Deppe, AMD-Chef des Standort Sachsen, jedoch, dass eine Entscheidung für oder gegen eine dritte Fabrik am Standort Dresden noch in diesem Sommer fallen soll. Bis ins Jahr 2008 plant AMD ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 5,8 Milliarden US-Dollar für den Standort Dresden ein, welches durch den Bau einer weiteren Fabrik noch einmal steigen würde. Durch diese Investitionen sollen unter anderem die beiden bereits vorhandenen Fabriken am Standort Dresden über die bisherigen Planungen hinaus ausgebaut und modernisiert werden. Neben einem Ausbau der Energieversorgung soll auch die Ausstattung der Reinräume erneuert werden, um kleinere und leistungsfähigere Prozessoren herstellen zu können.

Das zweite 300-mm-Halbleiterwerk von AMD in Dresden, die Fab 36, kostete rund 2,5 Milliarden Euro. Derzeit sind rund 2800 Arbeitnehmer bei AMD in Dresden beschäftigt.