T-Mobile mit vollständiger HSDPA-Abdeckung

Frank Hüber
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Als erster Mobilfunkbetreiber in Deutschland hat T-Mobile sein gesamtes UMTS-Netz mit der Breitbandtechnik HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) erweitert. HSDPA bietet in der nun abgeschlossenen Ausbaustufe Download-Geschwingigkeiten von bis zu 1,8 Megabit pro Sekunde und Uploads bis zu 384 Kilobit pro Sekunde.

HSDPA steigert die maximale Bandbreite bei der Datenübertragung im UMTS-Netz in der ersten Ausbauphase von derzeit 384 Kilobit auf 1,8 Megabit pro Sekunde. Außerdem verringert HSDPA die Datenlaufzeiten (Ping-Zeit). In Zukunft steigert T-Mobile die Datenrate bei HSDPA schrittweise auf bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde. Als erste HSDPA-Endgeräte bietet T-Mobile zwei Varianten der „web'n'walk Card“ für Notebooks. Die „web'n'walk Card WLAN“ bietet HSDPA/UMTS/EDGE/GPRS- sowie WLAN-Unterstützung, die „web'n'walk card compact“ hingegen ist für Laptops mit bereits integriertem WLAN-Modul geeignet. Zwei HSDPA-Handys, den MDA Vario II und das BenQ-Siemens EF91, führt T-Mobile im Sommer 2006 ein. Im Spätsommer 2006 wird beim Wechsel zwischen WLAN am HotSpot von T-Mobile und UMTS eine bestehende Datenverbindung unterbrechungsfrei gehalten. T-Mobile möchte damit das Ziel der „seamless mobility“ erreichen. Das erforderliche Softwareupdate wird T-Mobile den Nutzern kostenlos bereitstellen.

Das UMTS/HSDPA-Netz von T-Mobile erstreckt sich zur Zeit auf über 1000 Städte in Deutschland und erreicht theoretisch etwa 60 Prozent der Bevölkerung. Besonders forciert wurde der Ausbau in letzter Zeit in Orten mit mehr als 50000 Einwohnern. Zur Erhöhung des Bandbreitenangebots in weiteren Regionen hat T-Mobile damit begonnen, das flächendeckende GPRS-Netz mit EDGE-Technik auszustatten. EDGE bietet Übertragungsraten von bis zu 220 Kilobit/Sekunde. Geplant ist, den EDGE-Ausbau 2007 abzuschließen.

An ausgewählten, stark frequentierten Standorten wie Flughäfen, Hotels und Restaurants sind inzwischen über 7000 HotSpots von T-Mobile aufgebaut. HotSpots von T-Mobile stehen auch in sechs speziell ausgestatteten ICE auf der Strecke zwischen Köln und Dortmund sowie in inzwischen 20 ICE-Bahnhöfen zur Verfügung. Weltweit bietet T-Mobile rund 20000 HotSpots.