Apple fährt mit dem iPod immer mehr Profit ein

Christoph Becker
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Es ist immer dasgleiche Prinzip: Fertigt man ein beliebiges Gerät über einen längeren Zeitraum, werden die Produktionskosten irgendwann immer sinken. Dieses Phänomen kann man vor allem bei Spielekonsolen finden, aber auch bei MP3-Playern. Ähnlich geht es auch Apple, die mit dem neuen iPod nano wesentlich mehr Profit einfahren als noch mit der alten Generation.

So untersuchte das Marktforschungsinstitut iSuppli in einer neuen Studie die einzelnen Bauteile eines iPod nano der neuesten Generation. Das Ergebnis: ein solcher MP3-Player mit einer Kapazität von vier Gigabyte kostet Apple in der Produktion 72,24 US-Dollar oder – umgerechnet – circa 57,- Euro. Der iPod nano der ersten Generation war noch wesentlich teurer, denn damals wurde festgestellt, dass alle Komponenten zusammen knapp 90,- Dollar kosten würden – wohlgemerkt die des Modells mit zwei Gigabyte Speicherplatz.

So berichtet iSuppli, dass praktisch alle Bauteile gegenüber der Vorgeneration im Preis gesenkt werden konnten. Dabei konnte Apple vor allem von einem Preisrutsch von Flash-Speicherchips profitieren. Kosteten vor knapp einem Jahr zwei Gigabyte große Chips noch 54,- US-Dollar, bekommt man nun für 42,50 Dollar sogar vier Gigabyte.

Da Apple auch den Hersteller des Hauptprozessors gewechselt hat – diesen lässt man nun von Samsung produzieren – konnten dessen Kosten nun auf 5,40 US-Dollar gesenkt werden. Vormals zahlte man noch glatt 8,- Dollar. Gegenüber der ersten Generation des iPod nano ist nur die Hülle teurer geworden: Dadurch, dass diese nun ganz aus Aluminium besteht, ist diese um knapp 2,50 US-Dollar kostspieliger. Angesichts der anderen Einsparungen fällt dies aber kaum ins Gewicht.