„Wii“ für Nintendo kein Verlustgeschäft

Christoph Becker
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Seit Freitag ist die Katze endlich aus dem Sack. Denn an diesem Tag wurde das bekannt gegeben, auf was viele Fans der Konsole schon lange gewartet haben: das Veröffentlichungsdatum für Europa. So soll Wii hierzulande ab dem 8. Dezember in den Läden zu finden sein – und wird von Anfang an gleich Gewinn für Nintendo einfahren.

Dies bestätigte Reggie Fils-Aime, seines Zeichens der Chef der amerikanischen Nintendo-Sparte, gestern gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Dies ist für den heutigen Konsolenmarkt durchaus ungewöhnlich. So subventionieren die Hersteller eigentlich schon seit Jahren ihre Geräte und fahren lediglich durch den Verkauf von Spielen und Zubehörteilen Gewinn ein. Auch bei der Xbox 360 macht Hersteller Microsoft pro Konsole mehrere hundert Euro Verlust und auch Sonys kommende PlayStation 3 wird für den Konzern – vor allem aufgrund der verbauten High-Tech-Hardware – wahrscheinlich ein riesiges Verlustgeschäft werden.

Nintendo hingegen hatte sich von Anfang an das Ziel gesetzt, Wii möglichst profitabel vertreiben zu können. Daraus resultiert zwar, dass die Konsole von den reinen Leistungsdaten mit den Mitbewerbern nicht ganz mithalten kann, dennoch aber dem Unternehmen vom Verkaufsstart an Geld in die Kassen spült. Für eine im Vergleich zu Sony und Microsoft eher kleine Firma ist dies überlebensnotwendig, schließlich hat man keine anderen Produktsparten, mit denen man etwaige Verluste wieder ausgleichen könnte.

Nintendo Wii