10 Jahre AMD in Dresden: „Made in Saxony“

Frank Hüber
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AMD feierte gestern am 24. Oktober 2006 gemeinsam mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dem Sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Georg Milbradt, weiteren hochrangigen Vertretern aus Politik und Industrie sowie AMD-Mitarbeitern aus aller Welt das zehnjährige Bestehen des AMD-Standortes Dresden.

Am 24. Oktober 1996 fand der erste Spatenstich für AMDs erstes Halbleiterwerk in Dresden, die Fab 30, statt – aus Sicht von AMD der Auftakt für ein Jahrzehnt deutsch-amerikanischer Erfolgsgeschichte „Made in Saxony“.

10 Jahre AMD in Dresden

Nach dem Produktionsstart 1999 in der Fab 30 hat AMD seine erste Dresdner Fabrik mehrfach erweitert. Parallel gründete das Unternehmen mit Partnern zwei Joint Ventures in Dresden: das Advanced Mask Technology Center (AMTC), in dem lithographische Masken der neuesten Generation entwickelt und hergestellt werden, sowie das Forschungszentrum für Nanoelektronische Technologien (CNT), das an zukünftigen Prozesstechnologien für die Halbleiterindustrie forscht. Im Oktober 2005 hat AMD die Präsenz am Standort Dresden mit der Eröffnung seines zweiten Werkes, der 300-Millimeter-Fabrik Fab 36, weiter ausgebaut. Dieser Expansion soll eine weitere Investition folgen: AMD plant, die Produktionskapazitäten durch die Umwandlung von Fab 30 in ein neues 300-Millimeter-Werk, das den Namen Fab 38 tragen wird, nochmals zu erhöhen. Ende 2008 soll AMD Dresden dann in der Lage sein, mit zwei 300-Millimeter-Fabriken rund 45.000 Wafer pro Monat zu produzieren. Mit dem Ausbau des Standortes wird sich die Gesamtinvestition von AMD in Dresden auf mehr als acht Milliarden US-Dollar erhöhen.

„Der Erfolg von AMD basiert ganz wesentlich auf unserer Fähigkeit, innovative Mikroprozessor-Produkte in hohen Volumina herzustellen. Dank der zuverlässigen politischen Unterstützung in Deutschland und der Expertise unserer Dresdner AMD-Mitarbeiter haben sich Fab 30 und Fab 36 eine einzigartige Reputation aufgebaut: Sie liefern die Innovationen, die unsere Kunden brauchen, um selbst erfolgreich zu sein. Technologische Überlegenheit und ein Marktumfeld, in dem faire Wettbewerbsbedingungen herrschen, werden dafür sorgen, dass AMD Dresden weiter wachsen und neue Standards in der Halbleiterproduktion setzen wird.“

Hector Ruiz, Chairman und CEO von AMD

Die Investitionen von AMD in Dresden zählen zu den größten ausländischen Investitionen, die im vergangenen Jahrzehnt in Deutschland getätigt wurden. Dadurch konnten in Sachsen sowie in benachbarten Regionen schätzungsweise etwa 8.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden.

„Dank der ausgewiesenen Leistungsfähigkeit unserer Dresdner Mitarbeiter konnten wir unseren Standort permanent erweitern und die Mitarbeiterzahl sogar verdoppeln: 1996 planten wir die Einstellung von 1.400 Mitarbeitern. Im August 2006 konnte ich bereits den 3.000sten Mitarbeiter bei AMD in Dresden begrüßen. Und wir werden weiterhin einstellen.“

Dr. Hans Deppe, Corporate Vice President und Geschäftsführer von AMD Dresden