BadVista.org – Kampagne gegen Windows Vista

Christoph Becker
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Selten war ein Betriebssystem so stark umstritten wie Microsofts „Windows Vista“. Dies liegt in erster Linie an den verschiedenen restriktiven Schutzmechanismen, die die Entwickler in das fertige Produkt integrierten und die Nutzer so oftmals einschränken. Nun wurde eine Kampagne gegen das Betriebssystem und seine DRM-Mechanismen gestartet.

Initiator dieser ist die Free Software Foundation (FSF), die auf der eigens zu diesem Zweck eingerichteten Webseite BadVista.org auch auf die Nachteile des neuen Betriebssystems hinweisen möchte. Darüber hinaus wolle man den Anwendern auch die zahlreichen Alternativen zu Windows Vista aufzeichnen.

Der bei der FSF für die neue Kampagne verantwortliche John Sullivan meinte zu diesem Thema, dass bereits MS Windows so proprietär und restriktiv aufgebaut sei, dass man es eigentlich ablehnen solle. Die in Windows Vista integrierten neuen Funktionen bezeichnete er ferner als trojanisches Pferd, das es Hersteller Microsoft erlaube, noch weitere Beschränkungen in das System einzuschleusen. Bezüglich dieses Aspektes kreierte er das Schlagwort „TC“, das laut ihm für „Treacherous Computing“ (übersetzt etwa „heimtückisches Arbeiten mit dem PC“) steht. In der Industrie findet dieses Akronym auch Verwendung, steht dort allerdings für „Trusted Computing“.