Millionen Chinesen angeblich spielesüchtig

Sasan Abdi
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Die chinesische Staatsobrigkeit hat generell ein eher schlechtes Verhältnis zu Computer- und Videospielen und das ganz besonders dann, wenn sie online stattfinden. Da verwundert es nicht, dass jetzt von hoher staatlicher Stelle erklärt wurde, dass rund vier Millionen Chinesen süchtig nach „ungesunden“ Spielen seien.

Entsprechendes berichtet unter anderem die Beijing Times unter Berufung auf ein Statement von Li Jianguo, einem ranghohen Mitglied des KP-Parlaments. Als „ungesund“ sind demnach sowohl Spiele mit gewalttätigem Hintergrund und pornografischen Elementen als auch „unpatriotische“ Inhalte zu bezeichnen, in denen beispielsweise das chinesische Militär als Feind dargestellt wird.

Da es sich bei den als „süchtig“ identifizierten Personen vor allem um jüngere Staatsbürger handelt, die vornehmlich Online-Spiele konsumieren, fordern neben Jianguo nun auch weitere Politiker eine härtere Gangart: So sollen die Inhalte besser gefiltert werden, um Illegales schnell erkennen und entfernen zu können. Außerdem wird über die Ausweitung des Systems nachgedacht, dass Spieler nach einer bestimmten Zeit automatisch aus dem Spiel ausloggt.