Fast alle Details zum neuen AMD-880G-Chip

Volker Rißka
31 Kommentare

Die ersten 45-nm-Prozessoren müssen noch auf die bereits seit über einem Jahr auf dem Markt verfügbaren AMD-Chipsätze der siebten Generation zurückgreifen, bevor ab dem Sommer nach und nach die achte Generation folgt. Dabei bekommt quasi jeder aktuelle Chipsatz genau einen Nachfolger.

Die bisherigen Pläne, die einen Launch bereits im Frühjahr vorhergesagt hatten, treffen den neuesten Meldungen zufolge allerdings nicht mehr zu. Demnach muss man mindestens bis zum Sommer und dem Anfang des dritten Quartals warten, ehe ein Chipsatz der achten Generation anzutreffen ist. Dieser wird dann aber noch auf die ältere Southbridge zurückgreifen, bis in den folgenden Monaten die SB800 das Ruder übernimmt.

RS880
RS880

Der Nachfolger des AMD 780G (und damit indirekt auch des 790GX) ist der 880G. Dieser setzt auf einen DirectX-10.1-Grafikkern vom Typ Radeon HD 3450, Codename RV620. Bisher gingen Vermutungen davon aus, dass AMD auf eine abgespeckte Grafiklösung der vierten Generation, etwa einen RV710 setzen könnte. Mit von der Partie ist bei den Platinen natürlich die Unterstützung für Hybrid CrossFire, die passende Grafikkarte findet wie üblich in einem PCI-Express-2.0-Slot mit 16 Lanes ihren Platz. Wichtigste Neuerung in diesem Bereich ist parallel zu der Unterstützung des neuen Sockel AM3 die Einführung von DDR3-Speicher.

AMD-Plattform
AMD-Plattform

Sollten sich die neuen Informationen als zutreffend erweisen, dürfte der Start des Nachfolgers des AMD 790FX und 770 einige Wochen später erfolgen. Bei dem Chipsatz RD890 wartet AMD, den bisherigen Angaben zufolge, aber auf die neue Southbridge. Fast zur gleichen Zeit, in der der Flaggschiff-Chipsatz mit der SB800 erscheint, wird auch der 880G noch mit der neuen Southbridge gekoppelt. Diese Lösung wird dann der wirkliche Nachfolger des AMD790GX. Die erste Neuerung des Jahres 2009 wird aber der AMD 760G, über den wir vor wenigen Tagen bereits ausführlich berichtet haben.