Samsung spaltet sich und trotzt der Krise

Christoph Becker
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Die derzeit grassierende globale Wirtschaftskrise zieht offenbar auch am Elektronikriesen Samsung nicht spurlos vorbei. Denn wie das Unternehmen aus Südkorea nun in einer Pressemitteilung seinen Aktionären mitteilte, wolle man drastische Schritte einleiten, um sich besser den Hürden der bevorstehenden Rezession stellen zu können.

So plant man derzeit in der Chefetage, das Unternehmen in zwei eigenständige Bereiche zu spalten. Eine der beiden neu gegründeten Sparten soll dabei auf den Namen „Digital Media and Communications division“ hören und in sich vornehmlich Consumer-Produkte wie zum Beispiel Mobiltelefon, Fernseher und andere Endverbraucher-orientierte Produkte verwalten. Die zweite Sparte, die „Device Solution division“, wird hingegen Samsungs Marktanteile im Bereich der Fertigung von Mikrochips aller Art und LCD- bzw. Plasma-Panels verantworten. Samsungs bisheriger CEO, Lee Yoon-woo, wird seiner Position dabei auch nach dieser Umstrukturierung treu bleiben und in Zukunft die „Digital Media and Communications division“ leiten. Der bisherige Chef der Mobiltelefonsparte, Choi Gee-sung, wird ferner die „Device Solution division“ führen.

Samsung wird am 23. Januar dieses Jahres seine Ergebnisse für das vierte Quartal 2008 bekanntgeben. Schon im dritten Quartal 2008 musste Samsung einen Gewinnverlust von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen. Von der Umstrukturierung des Konzerns verspricht man sich in erster Linie eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit.