Nvidia: 42 % weniger Umsatz, $201 Mio. Verlust

Volker Rißka
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Nvidia hat am Donnerstag nach Börsenschluss die Quartalszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 bekannt gegeben. Diese verzeichnen Umsatzeinbrüche von 42 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal des Geschäftsjahrs 2009, mit einem Minus von 201,3 Millionen US-Dollar musste man auch weitere Verluste hinnehmen.

Gegenüber dem letzten Quartal des Geschäftsjahres 2009 (26. Oktober 2008 – 25. Januar 2009) stieg der Umsatz jedoch schon wieder um 38 Prozent von 481,1 auf 664,2 Millionen US-Dollar. Dieser Wert liegt jedoch deutlich unter dem Vorjahr, als der Umsatz im gleichen Zeitraum noch bei 1,15 Milliarden US-Dollar lag. Mit dem Umsatz übertraf der Hersteller aber die Erwartungen der Analysten, die mit lediglich 534,4 Millionen US-Dollar gerechnet hatten.

Lag der Verlust im Quartal zuvor noch bei 147,7 Millionen US-Dollar, stieg dieser jetzt auf 201,3 Millionen US-Dollar an. In diesen Verlusten ist jedoch eine Einmalbelastung in Höhe von 140,2 Millionen US-Dollar enthalten, die Nvidia in Form von Aktienoptionen an die Mitarbeiter ausgegeben hat.

Nvidia arbeitet wie fast alle Firmen im Zeichen der Wirtschaftskrise weiter an einer Verringerung der Lagerbestände. Im letzten Quartal wurde der Zeitraum für die durchschnittliche Lagerung von 144 auf 64 Tage gesenkt, was in Zukunft helfen soll, Kosten einzusparen. Die Hoffnungen von Nvidia ruhen auf CUDA, Tegra, der Ion-Plattform und „zukünftigen DirectX-11-Grafikchips“, wie es in der Presseaussendung heißt. Nachfragen zur GT300-Architektur der Analysten kommentierte Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang mit dem bekannten und oft genutzten Satz „We don’t comment about future products.“

Dem Webcast zufolge hat Nvidia drei Produkte mit 40-nm-Chips in Planung, die in Kürze verfügbar werden sollen. Trotzdem erwartet man für das laufende Quartal nochmals geringere Umsätze.