LG GM750 im Test: Potentiell viel Smartphone für wenig Geld

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Sasan Abdi
40 Kommentare

Fazit

Das GM750 ist mit Sicherheit nicht zu den ganz hellen Sternen am Smartphone-Firmament zu zählen, denn dafür kränkelt es an zu vielen Stellen. Probleme taten sich vor allem in puncto „Bedienung & Oberfläche“ auf und sind sowohl hausgemachten als auch externen Faktoren geschuldet. Ersteres betrifft das offenbar nicht sehr hochwertige Touchdisplay, dessen nicht immer ideale Präzision insbesondere in den ersten Stunden der Nutzung für einigen Frust sorgt. Letzteres wird dagegen von dem nach wie vor schwerfälligen, altbackenen Windows Mobile erzeugt, das sich auch in der Version 6.5 – diese sicher kontroverse Feststellung gab es schon in so manchem Fazit – längst nicht mehr auf Höhe der Zeit bewegt.

Zu retten vermag die Situation auf praktischer Seite schließlich nur die recht gut gelungene S-Class UI, die mit vielen flüssigen Animationen zumindest oberflächlich einen angenehmen Eindruck macht. Abseits davon finden sich auch handfeste preisliche Argumente, die die besagten Einschränkungen schnell vergessen machen: Mit Startpreisen von unter 200 Euro (siehe unten) ist das GM750 äußerst günstig zu haben, was besonders dann ein gewichtiges Pro-Argument ist, wenn man bedenkt, dass mancher Konkurrent bei ungleich höheren Preisen mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen hat.

Insofern lässt sich abschließend sagen, dass man – von den nennenswerten, aber nicht unbedingt LG-spezifischen Problemen in der Bedienung einmal abgesehen – mit dem GM750 ein äußerst preiswertes und vor diesem Hintergrund überraschend hochwertig ausgestattetes Smartphone erhält, das für kostenorientierte, durchschnittliche Käufer durchaus eine lohnenswerte Option sein kann.

Verfügbarkeit & Preise

Das GM750 ist bereits seit Oktober erhältlich und wurde ursprünglich exklusiv über Vodafone vertrieben. Mit der Verfügbarkeit des Gerätes scheint es abgesehen davon nicht besonders gut bestellt zu sein. Während man über die gängigen Preissuchmaschinen kaum fündig wird, ergibt eine händische Web-Suche, dass das GM750 aktuell – sofern vorhanden – für rund 180 Euro in der freien Variante erstanden werden kann.

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