Spyware in Bildschirmschonern enthalten

Florian Haaf
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Trend Micro, der Anbieter von Sicherheitslösungen für den PC, warnt vor Bildschirmschonern auf den Webseiten MacUpdate, SoftPedia und VersionTracker, auf denen kostenlose Anwendungen und Softwareaktualisierungen zum Download angeboten werden.

Entdeckt wurde die Bedrohung von Intego, einem Anbieter von Sicherheitslösungen für den Mac. Die Bildschirmschoner selbst sind zwar nicht bösartig, laden jedoch Spionagesoftware herunter, die E-Mail-Adresse, iChat-Nachrichten-Header und Webadressen sowie persönliche Daten wie Benutzernamen, Kennwörter, Kreditkartennummern oder die Historie der besuchten Webseiten stehlen kann. Die abgegriffenen Informationen werden anschließend an Cyberkriminelle im Internet gesendet.

Darüber hinaus lädt sie eine weitere Schadsoftware herunter, die Instant-Messaging-Anwendungen ausschnüffelt. Dazu zählen AIM, GoogleTalk, MSN Messenger und Yahoo! Messenger. Ferner werden Datenpakete auf Basis des Real-Time-Messaging-Protokolls (RTMP) ausspioniert. Damit lassen sich nicht nur Benutzernamen und Kennwörter, sondern auch Informationen, die während IM-Konversationen verschickt werden, mitschneiden.