Roccat Pyra im Test: Klein, leicht und ungebunden

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Martin Eckardt
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Software

Die als Download etwa acht Megabyte umfassende Treiber-Software der Roccat Pyra wirkt auf den ersten Blick etwas unaufgeräumt. Viele Informationen und Einstellmöglichkeiten drängen sich in kleiner Schrift effektiv nur durch zwei Registerkarten grob-geordnet in die schwarz-blaue Ansicht.

Treibersoftware Roccat Pyra

Dabei bietet die „Main Control“ zunächst alle wichtigen Möglichkeiten der Feinjustierung. Neben Sensibilitätseinstellungen, Scroll- und Tiltgeschwindigkeiten kann hier auch die Abtastrate des Sensors zwischen 400, 800 und 1.600 dpi gewählt werden. Ferner sind auch OS-Standardeinstellungen wie Mausbeschleunigung, Zeiger- und Doppelklickgeschwindigkeit vorzunehmen.

Darüber hinaus kann jederzeit die Profilkonfiguration vorgenommen werden. Fünf Profile bietet die Pyra-Software maximal an, welche allerdings nicht mausintern abgelegt werden. Außerdem ist ein Verknüpfen der Profile an den Start ausgewählter Anwendungen möglich. So wird das passende Profil bei entsprechender Einstellung automatisch geladen, sobald die definierte Anwendung gestartet wird. Bis zu drei Applikationen lassen sich so pro Profil verknüpfen.

Treibersoftware Roccat Pyra
Treibersoftware Roccat Pyra

Die große Besonderheit der Pyra wird erst im Reiter „Button Assignment“ ersichtlich. Wie die parallel aufgeführten Mäuse mit den entsprechenden Tastenbenennungen andeuten, ist hier eine Doppelbelegung der Tasten angedacht. Roccat nennt diese Funktion „EasyShift[+]“ und meint damit die Möglichkeit der Zweibelegung im Stile der Umschalttaste der Tastatur. Für Rechtshänder ist serienmäßig die Seitentaste an der Daumenposition als Umschalt-Taste konfiguriert. Hält man diese gedrückt, kann man allen übrigen Tasten inklusive Scrollrad ihre definierte Zweitfunktion entlocken, sodass der Pyra effektiv der Funktionsumfang einer Zwölf-Tasten-Maus zur Verfügung steht.

Die möglichen Belegungen der Tasten sind per Software manigfaltig wählbar. Roccat bietet abseits der herkömmlichen Optionen zahlreiche zusätzliche Modi, beispielsweise Multimedia-Funktionen oder dpi-Settings, an. Auch ein umfangreicher Makro-Manager wohnt der Pyra bei. Mit dessen Hilfe können Tastenkombinationen und -Abfolgen inklusive Pausen bequem vordefiniert und verwaltet werden. Die Speicherung der Makros erfolgt dabei auf der Festplatte.

Treibersoftware Roccat Pyra

Abgerundet wird die Softwareübersicht vom Reiter „Update/Support“. Hier erhält der Anwender die direkten Links zu den Roccat-Onlineangeboten zur Aktualisierung der Treibersoftware sowie zum Support-Bereich des Herstellers.