USB 3.0 bei AMD-Chipsätzen nicht für Einsteiger?

Volker Rißka
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Der Start der ersten 32-nm-Prozessoren von AMD rückt Woche für Woche näher und auch wenn bis 2011 noch einige Zeit vergehen muss, fügt sich stetig ein Bild des gesamten Portfolios zusammen. Und dieses besagt in neuen Gerüchten gleich zwei Chipsätze für den Mainstream-Markt rund um die „Llano“-APUs.

Die „Fusion“-Prozessoren bekommen notwendigerweise einen neuen Chipsatz spendiert. Da die eigentlichen Prozessoren mit einer Grafikeinheit verschmelzen und so zu einer APU (accelerated processing unit) werden, sind viele Funktionen der bisherigen Northbridge nicht mehr notwendig. So wird es letztendlich auf etwas ähnliches hinauslaufen, was Intel bereits seit knapp einem Jahr anbietet: Ein Chipsatz wird die Reste der Northbridge und im Wesentlichen die bisherige Southbridge ersetzen.

Für die Llano-APUs soll dies die „Hudson“-Familie werden, die sich am bisher Gebotenen orientieren. Während der „Hudson D2“ mit den stärken Modellen, etwa mit drei oder vier Kernen kombiniert werden soll, wird der „Hudson D1“ auf den Einsteigerbereich rund um die Modelle mit zwei Kernen zielen. Und wie bisher auch, wird das teurere Modell einige Features mehr bieten können – in diesem Fall als erster Chipsatz die native Unterstützung von USB 3.0. Der kleinere Ableger soll hingegen weiterhin nur mit USB 2.0 aufwarten.

AMD würde, sollten die Gerüchte zutreffen, eine große Chance verspielen, USB 3.0 ab 2011 direkt auf allen Plattform anbieten zu können und so Intel einmal deutlich in die Schranken weisen, deren native Unterstützung auf allen Plattform erst 2012 kommen wird. Zumal spätestens die Partner von AMD die USB-3.0-Funktion über Zusatzchips in den meisten Fällen nachrüsten würden – und dies ab Mitte 2011 wegen deutlich gestiegener Unterstützung für den Standard am Markt auch müssten. Da jedoch noch einige Zeit bis zum Start der Mainstream-Plattform gegeben ist, kann sich dort noch etwas ändern.