Neues Speicherkartenformat mit bis zu 500 MB/s

Michael Günsch
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SanDisk, Nikon und Sony verkünden die gemeinsame Entwicklung der Spezifikationen für ein neues Speicherkartenformat der nächsten Generation. Angeblich sollen dabei – dank PCI-Express – Datentransferraten von bis zu 500 Megabyte in der Sekunde erreicht werden. Zudem sollen damit auch höhere Kapazitäten als bisher möglich sein.

Die drei Unternehmen haben die Spezifikationen bereits der CompactFlash Association vorgelegt, welche für internationale Industrie-Standards zuständig ist. Sie soll das neue Format absegnen und somit einen neuen Standard für Speicherkarten schaffen. Die Organisation hatte erst vor einigen Tagen die Spezifikationen von CF 6.0 verabschiedet, wobei der neue Standard mit dem Ultra DMA Mode 7 ausgestattet wurde und eine Schnittstellengeschwindigkeit von bis zu 167 MB/s bieten soll.

Das neue von SanDisk, Nikon und Sony entwickelte Format soll hingegen 500 MB/s schaffen, zumindest sehen die Spezifikationen dies als theoretisches Maximum der Schnittstelle vor. Dabei kommt das vielseitig verwendbare PCI-Express-Interface zum Einsatz, welches wesentlich höhere Transferraten ermöglicht, als das Parallel-ATA-Interface (PATA), das auch bei CF 6.0 als Schnittstelle dient.

Weiterhin soll das neue Format dem immer weiter steigenden Speicherbedarf der Nutzer entgegenkommen – vor allem (professionelle) Fotografen und HD-Video-Filmer sieht man als Zielgruppe. Kapazitäten jenseits von 2 Terabyte sollen mit der neuen Generation von Speicherkarten zumindest theoretisch möglich sein. Die Karten sollen dabei eine vergleichbare Größe besitzen, wie aktuelle Compact-Flash-Cards und außerdem eine hohe Robustheit und Zuverlässigkeit besitzen.