MySpace vor ungewisser Zukunft

Patrick Bellmer
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Dem einstmals größten sozialen Internet-Netzwerk „MySpace“ steht ein schwieriges Jahr bevor. Nachdem vor geraumer Zeit der Schwerpunkt auf Entertainment verlagert wurde, wird nun ein Käufer für den Online-Dienst gesucht.

Bis ein solcher gefunden ist, drohen den Mitarbeitern schwere Einschnitte. Berichten zufolge sollen bis zu 50 Prozent der weltweit 1.100 Angestellten die Kündigung drohen. Um Kosten zu senken wurde zudem ein großer Teil der Belegschaft für die letzte Dezember-Woche von der Arbeit freigestellt.

Der aktuelle Eigentümer – Rupert Murdochs News Corporation – will zudem weitere Einsparungen vornehmen. Wie diese im Einzelnen aussehen sollen ist aber nicht bekannt. Allerdings werden diese wohl kurzfristig kommen, laut Chase Carey – zuständig für das operative Geschäft bei News Corp – wird nach Quartals- und nicht nach Jahresergebnissen beurteilt.

Da die Veränderungen der letzten Monate laut Aussagen mehrerer Quellen nicht den erhofften Umschwung gebracht hätten, scheint der Verkauf an eine Private-Equity-Gesellschaft die wahrscheinlichste Option zu sein. Ursprünglich wurden Verkaufsgespräche mit Zynga geführt. Zynga zählt zu den größten Anbietern von Browser-Spielen und kooperiert unter anderem mit Facebook.