Nenotec SpeedLine Rocket im Test: Viel Leistung mit wenig Lärm für viel Geld

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Benjamin Marks
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Temperatur

Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.

Systemtemperaturen
  • CPU:
    • Soartec PicoX (12 V)
      48
    • Soartec PicoX (5 V)
      50
    • Shuttle XS 3510MA
      67
    • Nenotec SpeedLine Rocket
      79
    • Soartec PicoX (Core-i5) (12 V)
      94
    • Soartec PicoX (Core-i5) (5 V)
      94
  • GPU:
    • Soartec PicoX (12 V)
      53
    • Soartec PicoX (5 V)
      54
    • Nenotec SpeedLine Rocket
      55
    • Shuttle XS 3510MA
      57
  • Festplatte:
    • Soartec PicoX (Core-i5) (12 V)
      30
    • Soartec PicoX (12 V)
      31
    • Soartec PicoX (Core-i5) (5 V)
      32
    • Nenotec SpeedLine Rocket
      32
    • Shuttle XS 3510MA
      36
    • Soartec PicoX (5 V)
      44
Einheit: °C

Vor einem vergleichenden Blick auf die Diagramme ist es durchaus sinnvoll sich die Systemspezifikationen noch einmal vor Augen zu führen: Der stromdurstige Intel Core i7 taktet standardmäßig mit 4 × 3,06 GHz und läuft in diesem System mit 800 MHz mehr. Gleichzeitig ist die aktuell schnellste Single-GPU-Grafikkarte verbaut. Bei so viel Leistung überzeugt vor allen Dingen die Temperatur der Grafikkarte, die mit 55 Grad Celsius unter Volllast als kalt bezeichnet werden kann. Der Prozessor, der mit 79 Grad weder kalt noch zu heiß ist, liegt ebenfalls in einem unkritischen Bereich.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme wurde zu drei stabilen Zuständen des Komplettsystems gemessen. Zunächst während sich das System im Standby befand, anschließend im normalen Windows-Betrieb und abschließend nach mehrstündiger Volllastphase bei einem stabilen Temperaturniveau. Da die Leistungsaufnahme in der Theorie abhängig von der Temperatur ist, gilt der Stromverbrauch unter Volllast nur für die angegebenen Temperaturen sowie im Idle nur für ein stabiles Temperaturniveau.

Leistungsaufnahme
    • Shuttle XS 3510MA (Standby)
      1,7
    • Nenotec SpeedLine Rocket (Standby)
      6,1
    • Shuttle XS 3510MA (Idle)
      17,4
    • Shuttle XS 3510MA (Volllast)
      26,1
    • Nenotec SpeedLine Rocket (Idle)
      180,9
    • Nenotec SpeedLine Rocket (Volllast)
      435,8
Einheit: Watt (W)

Bei so viel Leistung, die unter anderem auch vom stark übertakteten Prozessor stammt, ist die logische Konsequenz, dass die Leistungsaufnahme entsprechend hoch ausfällt. Dabei liegen die Spitzenwerte mit 435,8 Watt unter Volllast wirklich enorm hoch. Doch auch im gewöhnlichen Windows-Betrieb, in dem viele Rechner, die nicht konsequent in den Standby versetzt werden, oftmals mehrere Stunden am Tag verweilen, liegt die Leistungsaufnahme mit knapp über 180 Watt sehr hoch. Auch für den Standby hätten wir uns einen deutlich geringeren Wert gewünscht, scheinbar ist das jedoch technisch nicht möglich, da beispielsweise ein vergleichbar potentes System auf Basis von Windows 7 mit 6,1 Watt identisch hungrig ist.