Micron C400 lieferbar, kaum teurer als C300

Parwez Farsan
69 Kommentare

Das neue Solid State Drive mit 25-nm-ONFI-2.2-NAND-Flash von Micron, die RealSSD C400 bzw. Crucial m4 für Endkunden, dürfte in Kürze im Handel erhältlich sein. In den USA wird die OEM-Variante C400 nun von einem ersten Online-Shop geführt und ist in der kleinsten Version mit 64 GB Speicher sogar schon lieferbar.

Hinsichtlich des Preises unterscheiden sich die neuen Modelle zumindest bei diesem Händler kaum von den C300-SSDs. Das 64-GB-Modell der C400 ist mit 129,99 US-Dollar lediglich fünf US-Dollar teurer, das 128-GB-Modell mit 244,99 US-Dollar auch nur zehn US-Dollar. Die Variante mit 256 GB wird bislang noch nicht gelistet, 512 GB kosten 919,99 US-Dollar.

Micron RealSSD C400
Micron RealSSD C400
Leistungsvergleich RealSSD C300 und Crucial m4 (Daten von Micron)
Leistung C300 m4
PCMark Vantage 45K 70K
seq. Lesen (max.) 355 MB/s 415 MB/s
seq. Schreiben (max.) 215 MB/s 260 MB/s

Einen genauen Termin für die Endkundenvariante m4 gibt es noch nicht, sie dürfte aber ebenfalls in Kürze in den Handel kommen. Technisch gibt es zwischen C400 und m4 keinen Unterschied. Letztere wird lediglich von der Micron-Tochter Crucial unter einem anderen Namen für den Endkundenmarkt vertrieben, während Micron selbst das Solid State Drive als RealSSD C400 auf dem OEM-Markt anbietet. Interessant wird vor allem der Vergleich mit Intels SSD 510 Series und anderen SSDs, die ebenfalls auf Marvells SSD-Controller 9174 basieren und sich in erster Linie durch die Firmware von Microns Produkt unterscheiden. Über die Lebensdauer muss sich der normale Nutzer auch mit 25-nm-MLC-Flash keine Sorgen machen. Micron gibt sie mit einem TBW-Rating von 36 Terabyte (64-GB-Modell) bzw. 72 Terabyte an. Dies entspricht über einen Zeitraum von fünf Jahren einem täglichen Schreibvolumen von 20 bzw. 40 Gigabyte und ist ein Vielfaches dessen, was ein normaler Nutzer erreicht.

Leistungsdaten Crucial m4/Micron C400 (Daten von Micron)
Kapazität 512 GB 256 GB 128GB 64GB
SATA-Standard 6 Gbit/s 3 Gbit/s 6 Gbit/s 3 Gbit/s 6 Gbit/s 3 Gbit/s 6 Gbit/s 3 Gbit/s
seq. Lesen (MB/s) 415 265 415 265 415 265 415 265
seq. Schreiben (MB/s) 260 240 260 240 175 175 95 95
Random Read (IOPS) 40K 40K 40K 40K 40K 40K 40K 40K
Random Write (IOPS) 50K 45K 50K 45K 35K 35K 20K 20K
Lese-Latenz (µs) 55 65 55 65 55 65 55 65
Schreib-Latenz (µs) 55 65 55 65 55 65 55 65
PCMark Vantage (HDD) 70K 40K 70K 40K 70K 40K 60K 40K
  69 Kommentare
Themen:
  • Parwez Farsan E-Mail X
    … hat sich auf ComputerBase den Massenspeichern wie SSDs und HDDs verschrieben.
Quelle: SuperBiiz

Ergänzungen aus der Community

  • Holt 19.03.2011 17:46
    [QUOTE]Interessant wird vor allem der Vergleich mit Intels SSD 510 Series und anderen SSDs, die ebenfalls auf Marvells SSD-Controller 9174 basieren und sich in erster Linie durch die Firmware von Microns Produkt unterscheiden.[/URL]
    Das stimmt so nicht ganz, die verweden auch unterschiedliche NANDs, die Intel hat z.B. noch 34nm Intel NAND, die C400 25nm Micron NAND. Bzgl. der Lebensdauer werden die 25nm Micron NANDs mit 3000 P/E Zyklen angegeben, die Intel mit 5000, die auch von den Intel 25nm NANDs erreicht werden sollen. Die TBW Angaben von 36 bzw. 72 stimmen mit denn der C300 überein, aber eigentlich nur weil man bei diesen Werten bei der C300 sehr vorsichtig war, in der Praxis sollte eine C300 also länger halten können als eine C400. Die Read IOPS sind auch runter gegangen, da schafft meine C300 128GB 60.000, jetzt werden nur noch 40.000 angegeben.