Keine Bedenken gegen Nortel-Patentverkauf an Google

Update Patrick Bellmer
17 Kommentare

Erst vor gut einer Woche kündigte des US-Justizministerium an, den geplanten Kauf von Nortel-Patenten durch Google untersuchen zu wollen. Als Grund wurden Bedenken bezüglich eines möglichen, den Wettbewerb schädigenden Einsatzes der Schutzrechte genannt.

Nun vermeldet das Wall Street Journal unter Berufung einer gut unterrichtete Quelle, dass man seitens des Ministeriums keine Einwände mehr habe. Durch die Übernahme der etwa 6.000 Patente des ehemaligen kanadischen Telekommunikationsausrüsters Nortel bestünde keine Gefahr für den Wettbewerb. Somit stehen die Chancen gut, dass Google in der kommenden Woche den Zuschlag bekommt.

Denn der Suchmaschinenbetreiber ist derzeit mit 900 Millionen US-Dollar der Höchstbietende. Allerdings gibt es neben Research in Motion und Ericsson weitere Interessenten, die bis zum Auktionsende noch Gebote abgeben könnten. Einige andere Unternehmen wie Microsoft, Nokia und AT&T haben aber bereits weitere Schritte gegen einen Verkauf an Google eingelegt. Es müsste sichergestellt werden, dass Google die Patente so einsetzt, wie es bereits von Nortel zugesagt worden war.

Update

Wie Reuters berichtet, wird die Versteigerung der etwa 6.000 Patente um eine Woche auf den 27. Juni verschoben. Als Begründung für diesen Schritt nannte Nortel das große Interesse. Beobachtern zufolge soll nun auch Apple zum Kreis der möglichen Bieter gehören.