Duke Nukem Forever im Test: Das Spiel ist fertig, aber das war es dann auch

 4/6
Sasan Abdi (+1)
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Technisches

Sound- & Sprachumsetzung

Die Sound- und Sprachumsetzung bewegt sich auf durchschnittlichem Niveau. Zur musikalischen Untermalung kommen in passenden Momenten vornehmlich rockige Klänge aus der Konserve zum Einsatz und auch die Neben-Synchronstimmen sorgen nicht gerade für Freudensprünge. Wirklich überzeugend und passend fällt dagegen die deutsche Stimme des Duke aus: Sprecher Manfred Lehmann (Bruce Willis) sorgt dafür, dass der spröde „Charme“ des sexistisch-chauvinistischen Protagonisten stets perfekt rüberkommt.

Grafik & Benchmarks


Weitere visuelle Eindrücke aus „Duke Nukem Forever“

Dass Duke Nukem Forever schon „einige“ Jahre Entwicklungszeit hinter sich hat, erkennt man bereits in den ersten Minuten des Spiels. Zwar hat Gearbox die Unreal Engine 2 stark modifiziert, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Grundgerüst deutlich älter als fünf Jahre alt ist. Der DirectX-9-Renderer unterstützt unter anderem Ambient Occlusion, einen Blur- sowie einen Grain-Effekt, mit denen das Original noch nicht dienen konnte.

Anti-Aliasing ist bei dem Titel ebenso mit an Bord, allerdings gibt es kein gewohntes Multi-Sampling Anti-Aliasing, sondern zwei Modi Namens „FSAA“ sowie „FXAA“. Letzteres steht für Fast Approximate Antialiasing und stammt von Nvidia. FXAA ähnelt AMDs „MLAA“ und führt die Kantenglättung in den Shader-Einheiten durch und soll etwas besser als die AMD-Lösung funktionieren (weniger Blur und bessere Kantenglättung). Die Integration im Spiel funktioniert nicht nur auf Nvidia-Hardware, sondern genauso auf AMD-GPUs.

„Mothership“-Szene – kein AA
„Mothership“-Szene – kein AA
„Mothership“-Szene – FSAA
„Mothership“-Szene – FSAA
„Mothership“-Szene – FXAA
„Mothership“-Szene – FXAA
„Vegas“-Szene – kein AA
„Vegas“-Szene – kein AA
„Vegas“-Szene – FSAA
„Vegas“-Szene – FSAA
„Vegas“-Szene – FXAA
„Vegas“-Szene – FXAA

Wir haben uns anhand zweier Screenshots die Anti-Aliasing-Wirkung einmal genauer angesehen und es lässt sich schnell feststellen, dass beide Varianten nicht wirklich gut funktionieren. Rein von der Glättung ist das FXAA klar überlegen. Denn einige Kanten werden vom FSAA, was mit „Full Scene Anti-Aliasing“ nichts gemein hat, überhaupt nicht erst erfasst, während das FXAA jede Art von Pixel-Tapete bearbeiten kann.

Jedoch lässt das FXAA das Bild stark unscharf werden. Je nach Szene fällt der Effekte mehr oder weniger aus, störend ist dieser aber durchweg. In manchen Szenarien blurt das FSAA minimal weniger, öfters ist der Effekt aber gar noch schlimmer. Wer also Kantenglättung in Duke Nukem Forever verwendet, sollte auf jeden Fall zum FXAA greifen. Doch vorher steht die Überlegung an, ob man in dem Titel die angebotenen AA-Varianten überhaupt verwenden möchte.

Auf der nächsten Seite haben wir mit einigen CPU- und GPU-Konfigurationen Benchmarks gefahren und wollen heraus finden, welche Hardware für den First-Person-Shooter und maximale Details nötig sind. Wir haben uns für eine 25 Sekunden lange Testszene entschieden, die den Start des „Mothership“-Levels darstellt. Als Testsystem nutzen wir einen auf 4,5 GHz übertakteten Core-i7-2600-k-Prozessor auf einer Z68-Platine mit 8 GB RAM sowie dem Catalyst 11.6 beziehungsweise dem GeForce 275.33.