Erster Eindruck des Galaxy Tab 8.9

Patrick Bellmer
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In den kommenden Wochen platziert Samsung mit dem Galaxy Tab 10.1 und 8.9 zwei neue Android-Tablets auf dem deutschen Markt. Im Rahmen einer Presseveranstaltung hatten wir die Gelegenheit, letzteres in Augenschein zu nehmen.

Auffallend ist, dass die geringere Display-Größe im Vergleich zum Motorola Xoom oder anderen aktuellen „Honeycomb“-Tablets kaum auffällt. Zwar wirkt das Galaxy Tab 8.9 aufgrund der „fehlenden“ 1,2 Zoll etwas kompakter, beim Surfen oder in anderen Fällen macht sich der Verzicht auf Bildschirmfläche nicht oder zumindest nur kaum negativ bemerkbar. Im Gegenteil, durch die kompaktere Form ist auch das Gewicht – etwa 470 Gramm – deutlich angenehmer als bei der Konkurrenz.

Samsung Galaxy Tab 8.9

Nicht verraten wollte man, ob im Innern die Eigenentwicklung Exynox 4210 oder Nvidias Tegra 2 arbeitet. In jedem Fall scheint die Rechenleistung aber für die meisten Anwendungen mehr als auszureichen. Sowohl die von Samsung angepasste Oberfläche als auch die kurz getesteten Apps liefen flüssig. Das Display erreicht eine angenehme Helligkeit, trotzdem dürfte man in sehr hellen Umgebungen wie bei eigentlich allen Tablets an die Grenzen stoßen. Ob es, wie Mitte Juni berichtet, zwei unterschiedliche Display-Typen geben wird, wurde nicht verraten. In Grenzen halten sich die Abweichungen zwischen Android 3.0 und 3.1, hier und da sehen einige Elemente leicht anders aus.

Auf einem gutem Niveau bewegt sich auch die Verarbeitung. Zwar handelt es sich noch um ein frühes Vorführgerät, auf den ersten Blick waren aber keinerlei Schnitzer zu erkennen. Einzig die weiße Rückseite wirkte bereits ein wenig abgegriffen. Einen genauen Termin für den Verkaufsstart gibt es bislang noch nicht, angestrebt wird weiterhin wie beim „großen Bruder“ 10.1 Mitte August. Die unverbindliche Preisempfehlung für die 16-Gigabyte-Variante inklusive Mobilfunkmodul beträgt 599 Euro, gelistet wird dieses Modell allerdings bereits zu Preisen ab knapp 550 Euro.