AMD Bulldozer im Test: Ein schwarzer Mittwoch

 3/25
Volker Rißka
1.958 Kommentare

Prozessoren

Desktop-Modelle

Insgesamt sieben Modelle auf Basis der „Bulldozer“-Architektur stellt AMD für den Start im Desktop in Aussicht. Vier dieser Varianten sollen direkt in den Handel kommen, drei weitere Modelle etwas später. Sie alle hören auf den Codenamen „Zambezi“, der den Sockel und weitere Merkmale für die „Scorpius“-Plattform beschreibt – „Bulldozer“ ist lediglich der Name für die Architektur.

AMD-Präsentation zu „Zambezi“
AMD-Präsentation zu „Zambezi“

Wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen bestehen in der Anzahl der verbauten Module und dem Takt, alle haben jedoch den L2-Cache von 2 MByte pro Modul ebenso gemeinsam, wie die Speicherunterstützung für DDR3-1866 sowie einen L3-Cache in der Größe von 8 MByte. Deshalb ist davon auszugehen, dass alle sieben Modelle auf dem gleichen 315 mm² großen und 2 Milliarden Transistoren fassenden „Orochi“-Die basieren.

Modelle ab heute im Handel
Modell Module/Kerne Takt Turbo-Takt L2-/L3-Cache TDP Preis
FX-8150 4/8 3,6 GHz 3,9 / 4,2 GHz 8 / 8 MB 125 Watt 245$
FX-8120 4/8 3,1 GHz 3,4 / 4,0 GHz 8 / 8 MB 95/125 Watt 205$
FX-6100 3/6 3,3 GHz 3,6 / 3,9 GHz 6 / 8 MB 95 Watt 165$
FX-4100 2/4 3,6 GHz 3,7 / 3,8 GHz 4 / 8 MB 95 Watt 115$
Modelle demnächst im Handel
Modell Module/Kerne Takt Turbo-Takt L2-/L3-Cache TDP Preis
FX-8100 4/8 2,8 GHz 3,1 / 3,7 GHz 8 / 8 MB 95 Watt ?
FX-4170 2/4 4,2 GHz – / 4,3 GHz 4 / 8 MB 125 Watt ?
FX-B4150 2/4 3,8 GHz 3,9 / 4,0 GHz 4 / 8 MB 95 Watt ?

Unterschiede gibt es jeweils bei der Ansetzung des Turbos. AMD definiert diesen in zwei Schritten: Belastung bei halber Modulzahl und Belastung aller Module im gesamten Prozessor. Die Hälfte der Module und damit Integer-Kerne kann jeweils auf den Maximalwert klettern, werden alle Module voll genutzt, kommt man bis zur ersten Stufe des Turbos.

Preislich geht AMD vom Start weg recht aggressiv zu Werke, wenn man einen vergleichenden Blick in die bisherige Preisliste wirft. Ein Phenom II X6 1100T als bisheriges Flaggschiff kostet 205 US-Dollar, der schnellste Quad-Core-Prozessor immerhin noch 185 US-Dollar. Die Nachfolger mit der auf den ersten Blick „gleichen Anzahl an Kernen“ werden mit 165 respektive gar nur 115 US-Dollar für den FX-4100 also deutlich günstiger.