Samsung will Software weiter in den Mittelpunkt rücken

Patrick Bellmer
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Knapp zwei Wochen nach seiner Ernennung zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Samsung Electronics hat Kwon Oh-hyun, zuletzt vier Jahre für die Halbleitersparte verantwortlich, in einer ersten Ankündigung den Fokus auf Software ausgerichtet.

Es sei wichtig, so Kwon, künftig mehr in die Entwicklung von Software zu investieren, um die aktuellen Marktpositionen halten zu können. Dazu gehören auch das Design von Programmen und die sogenannte User Experience. Von den verstärkten Bemühungen soll nicht nur die Handy-Sparte, sondern auch andere Unternehmensbereich betroffen sein, so auch der gesamte Bereich der Unterhaltungselektronik.

Ziel der Veränderungen soll die „uneingeschränkte Führungsposition“ sein. Die Höhe der Investitionen nannte Kwon aber ebenso wenig wie konkrete Maßnahmen. Unzweifelhaft dürften einige der in den vergangenen Wochen und Monaten angekündigten Neuerungen bereits Bestandteil der neuen Strategie sein. Denn mit der Übernahme von mSpot und dem Start eines Musik-Streaming-Angebots hat das Unternehmen beispielsweise das Angebot an eigenem Content deutlich ausgebaut.

In Hinblick auf die noch junge Platinum-Mitgliedschaft in der Linux Foundation ist auch denkbar, dass man noch deutlicher als bislang unabhängiger von Android werden will. Helfen soll dabei unter anderem das ursprünglich von Intel entwickelte Betriebssystem Tizen, welches mit Samsungs Bada verschmolzen werden soll.