EA: Einzelspieler-Modus wird unwichtig

Max Doll
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Der Spielemarkt ist dank Plattformen wie Kickstarter und dem Free-to-Play-Modell massiv in Bewegung. Für den Softwareriesen Electronic Arts gehört zu den anstehenden Umbrüchen aber nicht nur ein neues Finanzmodell sondern auch eine neue Spieleerfahrung.

Ein Single-Player-Modus gehört deshalb nicht mehr als alleiniges Feature in neue Spiele, erklärte Frank Gibeau in einer Broschüre der „Cloud Gaming USA Conferece and Exhibition“. Der Präsident von EA Labels behauptete, nicht ein einziges Spiel mit ausschließlichem Fokus auf einzelne Spieler veröffentlicht zu haben, denn der Konzern habe sich zusammen mit seinem Kundenkreis weiterentwickelt.

Durch den Aufstieg von Social Media und Smartphones hätte sich die Zielgruppe von 200 Millionen auf 2 Milliarden Menschen vergrößert, die ihre Spiele von jedem Ort aus und zu jeder Zeit auf verschiedenen Plattformen mit ihren Freunden spielen möchten. Deshalb habe man in der Vergangenheit entsprechend in verschiedene Plattformen investiert und an Möglichkeiten gearbeitet, diese miteinander zu verbinden.

Für die Zukunft sieht Gibeau Electronic Arts daher besser als andere Konkurrenten gerüstet, zumal alle derzeitigen Titel Online-Anwendungen und -Dienste beinhalten würden, die ein vernetztes Spielen ermöglichen. Künftiges Wachstum liege daher vor allem im Free-to-Play-Modell, das sich perfekt in diese Voraussetzungen einfügt. Das Echtzeitstrategiespiel „Command & Conquer: Generals 2“ etwa wird ohne Einzelspieler-Modus als „Freemium“-Spiel erscheinen und somit vollständig auf den Online-Faktor setzen.