Nordic Games will THQ-Serien fortsetzen

Max Doll
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Nach der jüngst abgelaufenen Bieterrunde, bei der die letzten Marken des insolventen Publishers THQ versteigert wurden, konnte sich Nordic Games eher überraschend zahlreiche Serien, insgesamt mehr als 150 Spiele, sichern. Zumindest die wichtigsten sollen mittelfristig fortgesetzt werden.

Wie der CEO des Unternehmens, Lars Wingefors, im Gespräch mit Game Informer ankündigte, wolle man zumindest eine oder ein paar Serien noch dieses Jahr fortsetzen, möglicherweise schon im Sommer. Man müsse zunächst jedoch „die richtigen Leute finden“, da Nordic Games selbst nicht über die entsprechenden „kreativen, talentierten Entwickler“ verfügen würde. Um das Potential der Neuerwebungen zu nutzen, verstehe man sich eher als Mittelsmann, der „das richtige Team zu den richtigen Konditionen“ suche.

Bisher sind, so Wingefors, offiziell noch keine Gespräche geführt worden, Kontakte gebe es jedoch bereits. Das genaue Vorgehen entscheide sich in den nächsten Wochen. Ein neues „Darksiders“ werde dieses Jahr aber auf keinen Fall erscheinen, da gute Spiele eine lange Vorlaufzeit benötigen. Man sei kein Freund von „beschissenen Sequels“, stellt der CEO klar. Eine Option hierfür könnte Crytek sein, hatte das Studio nicht nur Interesse an der Marke selbst bekundet sondern auch zahlreiche Mitarbeiter von Vigil, dem Serienvater, angeheuert.

Fortgesetzt werden könnten außerdem „MX vs ATV“ und „Titan Quest“. Während die Motocross-Simulation eine große Fangemeinde besitze und ein weiteres Spiel in guter Qualität „weniger heikel“ umzusetzen sei, habe das Rollenspiel in den letzten Stunden eine Menge Aufmerksamkeit generiert, was auf die Beliebtheit der Marke hindeute. Deshalb sei Wingefors sicher, dass man ein Sequel sehen werde. Nicht abzuschätzen sei jedoch, wann dies geschehen werde.