Ouya-Entwickler wehren sich gegen negative Kritiken

Patrick Bellmer
156 Kommentare

Unmittelbar nach der Auslieferung der Open-Source-Konsole Ouya an einen ausgewählten Empfängerkreis müssen sich die dahinter steckenden Entwickler viel Kritik gefallen lassen. Nicht nur, dass einige wichtige Funktionen wie angekündigt fehlen: In ersten Tests erhielt das System teils vernichtende Wertungen.

Gegen diese wehrt sich das Unternehmen nun. Die bereits versendeten Geräte seien nicht für Tests vorgesehen gewesen, wie es in einer Stellungnahme heißt. Es handele sich dabei um „Preview“-Geräte, die an Unterstützer des Kickstarter-Projekts ausgeliefert worden sind. Tatsächlich für Tests gedachte Modelle sollen erst Anfang bis Mitte Mai verschickt werden. Inwiefern sich diese von den bereits vorhandenen Geräten unterscheiden werden, teilte der Hersteller allerdings nicht mit. Bis zur offiziellen Testfreigabe wollen die Entwickler das Ökosystem testen und erste Fehlerbereinigungen durchführen. Zum offiziellen Verkaufsstart am 4. Juni soll das „Fein-Tuning“ dann abgeschlossen sein.

Magazine und Seiten, die bereits einen Test durchführen konnten, bezweifeln jedoch, dass diese Zeitspanne ausreicht, um die größten Schnitzer zu entfernen. So schreibt beispielsweise The Verge, dass vor allem die Benutzeroberfläche deutlich überarbeitet werden müsste, aber auch Hintergrundaktivitäten wie bestimmte Downloads würden noch nicht reibungslos funktionieren.