VMware startet eigenen Public-Cloud-Dienst

Michael Schäfer
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Bereits im März dieses Jahres nannte VMware erste Pläne für einen eigenen Cloud-basierten Dienst, welcher nun unter dem Namen „VMware vCloud Hybrid Service“ gestartet ist und damit direkt in Konkurrenz zu den Amazon Web Services, der Google Compute Engine und Microsofts Azure geht.

Der auf der VMware-Softwarelösung vSphere basierende Dienst ermöglicht es VMware-Nutzern, ihre Ressourcen auf einfache Weise online zu verlagern und diese zudem anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Der Dienst unterstützt weit über 90 Betriebssysteme wie auch eine Vielzahl von Programmen. Zudem besteht die Möglichkeit, über VPNs bestehende Layer-2- und Layer-3-Netzwerke der eigenen Rechenzentren mit VMwares Cloud zu erweitern.

Die benötigten Server werden von VMware betrieben und sollen als „Infrastructure as a Service“ (IaaS) offeriert werden. Auf diesen sollen zudem die gleichen Werkzeuge wie bei einer Installation auf einem stationären Rechner zur Verfügung stehen. Eine automatische Replikation wird genauso unterstützt wie Monitoring, mit diesen Funktionen soll eine ständige Erreichbarkeit bei wichtigen Applikationen gewährleistet werden. Einzelne virtuelle Maschinen von einem vSphere-Server können zudem direkt via vCloud Connector auf die Cloud-Server transferiert werden.

Der Service soll ab Juni im Zuge eines Early-Access-Programms zur Verfügung stehen, für eine breite Verfügbarkeit soll in den USA ab dem dritten Quartal 2013 gesorgt sein. Dann sollen die virtuellen Maschinen mit einem Gigabyte Speicher zu Preisen ab 0,45 US-Dollar pro Stunde im Rahmen eines Monatsvertrages erhältlich sein. Virtuelle Maschinen in einer Dedicated-Cloud, welche physisch getrennte und reservierte Ressourcen zur Verfügung stellt, werden in einem Jahresvertrag ab 0,13 US-Dollar pro Stunde angeboten. Bezogen werden können die Dienste über alle Anbieter, welche auch Lizenzen von VMware veräußern.