Asus MeMO Pad FHD 10 (LTE) Tablet im Test: Zwei schnelle Full-HD-Tablets

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Michael Schäfer
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Multimedia

Multimedia im Bezug auf Filme und Musik macht auf beiden Tablets Freude. Beide Geräte spielen hochauflösende Videos in 720p und 1080p in allen Profilen (Baseline, Main, High) und den dazugehörenden sinnvollen Levels (3.2, 4.0, 4.1) ruckelfrei ab, was auch in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit ist. Einzig bei der Übertragung per WLAN kann es, je nach Qualität der Verbindung, bei Videos in 1080p zu Aussetzern kommen. Insgesamt machte die WLAN-Variante des MeMO PAD 10 FHD aufgrund des helleren Displays den besseren Eindruck.

Vor allem bei Musikvideos und reiner Musik zeigt sich die Qualität der Asus-SonicMaster-Technologie, welche das Unternehmen zusammen mit den Hi-Fi-Pionieren Bang & Olufsen entwickelt hat. Allerdings zeigt sich dies bei Anschluss eines Kopfhörers mehr und bei Verwendung der rückseitig verbauten Lautsprechern weniger. Bei Spielen sorgen diese aber trotzdem für die nötige Untermalung, wenngleich klangliche Offenbarungen trotz des angesehenen Namens nicht erwartet werden dürfen. Mit Kopfhörern hat Asus hingegen den Grundstein für einen knackigen Klang mit guter Bassgrundlage gelegt, was im mobilen Bereich nur selten zu finden ist. Dem Benutzer wird weiterführend über die AudioWizard-Applikation die Möglichkeit geboten, die Klangwiedergabe an verschiedene Quellen (Musik, Film, Spiele) anzupassen. Einzig, dass der Benutzer keine Möglichkeit besitzt, Einfluss auf die Klangeinstellungen in Form eines Equalizers zu nehmen, trübt das gute Gesamtbild etwas.

Asus MeMO Pad 10 FHD
Asus MeMO Pad 10 FHD 
Asus MeMO Pad 10 FHD
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Asus MeMO Pad 10 FHD
Asus MeMO Pad 10 FHD 

Bei den verbauten Kameras erhält man von Tablets gewohnte Kost: Für Schnappschüsse sind beide Probanden ausreichend, liegen jedoch hinter der Qualität aktueller Smartphones. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Bilder zwar grundsätzlich in Ordnung, geizen aber dennoch mit Details. Aufnahmen bei schlechtem Licht sind mitunter kaum zu erkennen oder weisen starkes Rauschen auf. Generell können dem MeMO Pad 10 die kräftigeren Farben attestiert werden.

Asus MeMO Pad 10 FHD
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Asus MeMO Pad 10 FHD
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Asus MeMO Pad 10 FHD
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Nicht viel anders verhält es sich mit Videoaufnahmen, deren Qualität unter anderem stark von den Lichtverhältnissen abhängig ist. Zwar ist die rückseitig verbaute Kamera in der Lage, Videos mit bis zu 1080p aufzunehmen, aber bereits Aufnahmen bei 720p weisen eine sichtbare Fragmentbildung auf. Sollte diese auf eine zu starke Kompression beim Speichern der Aufnahme zurückzuführen sein, besteht zumindest Hoffnung, dass Asus die Qualität mit einem Software-Update noch steigert. Die frontseitig verbaute Kamera beider Modelle besitzt zwar eine wesentlich geringere Auflösung, liefert aber dennoch Videochat-taugliche Ergebnisse.

Festzuhalten bleibt darüber hinaus, dass eine identische Videoaufnahme auf dem MeMO Pad 10 FHD im Vergleich zur LTE-Variante ungefähr den doppelten Speicherplatz belegt.