Microsofts „Siri“ heißt „Cortana“

Max Doll
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Mit „Cortana“ als Teil von Windows Phone 8.1 will Microsoft eine Antwort auf Apples Siri und Google Now präsentieren, die es in sich hat: Der Nachfolger des „TellMe“-Dienstes soll die Konkurrenz nicht nur ein- sondern gleich überholen.

Der Name entstammt der Videospiel-Reihe Halo und bezieht sich auf die gleichnamige lern- und anpassungsfähige KI, die den Protagonisten begleitet. Entsprechend soll Cortana mehr werden als nur eine reine Sprachsteuerung. Denn der neue Dienst soll nicht nur lernfähig sein, sondern außerdem die mit Bing Satori angelegte Datenbank anzapfen, die nicht nur Wissen, sondern Beziehungen einzelner Einträge zueinander speichert – Satori kommt aus dem Japanischen und bedeutet schlicht „Verständnis“.

Das System soll so personalisierte Dienste anbieten können, nachdem es cloudgestützt mehr über Menschen und Welt gelernt hat. Alle diesbezüglichen Funktionen sind in die Kerndienste und die Nutzererfahrung von Windows Phone integriert. Das Interface wird alle essentiellen Microsoft-Dienste nativ unterstützen und kann daher, so der Plan, nicht nur die Wünsche und Fragen seiner Nutzer erfüllen sondern diese sogar antizipieren.

Der Fokus liegt allerdings auf mehr als nur dem Abruf von Informationen: Der zukünftig ehemalige Microsoft CEO Steve Ballmer erklärte hierzu noch 2011, man wolle ein System entwickeln, dem man sagen könne, was man haben wolle – und das alle dafür notwendigen Einzelschritte selbst erledige.