Samsung kooperiert mit Globalfoundries für 14-nm-Fertigung

Volker Rißka
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Samsung kooperiert mit Globalfoundries für 14-nm-Fertigung
Bild: www.tsmc.com

Samsung und Globalfoundries haben ein Abkommen über mehrere Jahre getroffen, welches die gemeinsamen Anstrengungen für die anstehende 14-nm-FinFET-Produktion zeigen soll. Die Vereinbarung wird es möglich machen, dass in allen Fabriken der Beteiligten die gleichen Produkte gefertigt werden können.

So soll zum geplanten Start der Massenfertigung nicht nur ein Werk bei einem Auftragsfertiger zur Verfügung stehen, stattdessen sollen die Fabriken von Samsung in Hwaseong, Korea und Austin, Texas, sowie die neue Fab 8 von Globalfoundries in Saratoga, New York, die 14-nm-Chips fertigen. Laut den beiden Beteiligten werden dieses neue Foundry-Modell und die Zusammenarbeit wegweisend für die Zukunft sein.

AMD als ein großer Kunde von Auftragsfertigern zeigte sich bereits hoch erfreut über die strategische Zusammenarbeit. Der Hersteller erhofft sich dadurch schnellen Zugang zu fortschrittlichen Fertigungsmethoden bei gleichzeitig hoher Ausbeute mit entsprechend großen lieferbaren Stückzahlen. Exakt der Punkt war bei AMD zuletzt ein großes Problem, zwischen Start und Verfügbarkeit von Produkten liegen bei AMD oft viele Monate, woran in der Vergangenheit teilweise auch ein Auftragsfertiger schuld war.

Samsung und Globalfoundries geben zudem einen kleinen Einblick, was sich mit der 14-nm-Fertigung gegenüber dem noch nicht einmal verfügbaren 20-nm-Vorgänger tun soll: Die Leistung soll um 20 Prozent steigen, der Energiebedarf um 35 Prozent sinken und gleichzeitig noch die benötigte Fläche um 15 Prozent zurückgehen. Die Massenproduktion soll laut Pressemitteilung bereits Ende 2014 anlaufen, was ein markanter Sprung nach vorn wäre. Denn bisher bietet keines der Unternehmen auch nur ansatzweise 20-nm-Produkte. Inwiefern der Zeitplan deshalb wirklich eingehalten wird, bleibt abzuwarten.

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