Linux Mint 17 mit KDE und XFCE als Release Candidate

Ferdinand Thommes
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Linux Mint 17 „Qiana“ erschien Ende Mai mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon und MATE. Jetzt legt das Projekt mit einem Release-Kandidaten für KDE und XFCE nach. Die Paketbasis stellt Ubuntu 14.04 LTS, darunter arbeitet ein Kernel der Reihe 3.13. Das endgültige Release soll in ein bis zwei Wochen folgen.

Linux Mint 17 „Qiana“ bringt viele Veränderungen, nicht nur bei der Software. Auch das Distributionsmodell wurde dem von Ubuntu angepasst. Ab sofort wird Mint fünf Jahre lang mit Aktualisierungen und Korrekturen versorgt, wobei die Basis weitgehend unverändert bleibt. Zudem wird Mint nur noch auf den alle zwei Jahre erscheinenden LTS-Versionen von Ubuntu aufsetzen und wie das Vorbild die halbjährlichen Veröffentlichungen aufgeben. Projektleiter Clement „Clem“ Lefebvre will damit die Entwicklung von Mint entzerren und Arbeitskraft für andere Aufgaben als die Erstellung von Veröffentlichungen freisetzen. Ausgenommen von dieser Regelung ist lediglich die auf Debian Testing basierende Mint Debian Edition (LMDE).

Die beiden jetzt veröffentlichten Release-Kandidaten setzen beim Desktop auf KDE 4.13 respektive XFCE 4.10. Da die beiden Vorgänger mit Cinnamon und MATE bereits über zwei Wochen auf dem Markt sind, ist damit zu rechnen, dass die jetzigen Kandidaten weitgehend unverändert in ein stabiles Release übergehen. Für XFCE 4.10 sollte das um so mehr gelten, ist diese Version doch bereits älter.

Linux-Mint 17 KDE
Linux-Mint 17 KDE (Bild: Mint)
Linux-Mint 17 XFCE
Linux-Mint 17 XFCE (Bild: Mint)

Ansonsten gelten für KDE und XFCE die gleichen Verbesserungen am Unterbau wie auch für die bereits stabil veröffentlichen Varianten mit Cinnamon und MATE. Die Release Notes erwähnen einige bekannte Probleme wie etwa mit Skype, EFI-Boot oder GeForce-GPUs von Nvidia und deren manuelle Umgehung. Die Images der Release-Kandidaten für Mint 17 mit KDE oder XFCE können von der Projektseite herunter geladen werden.