Sony investiert 255 Mio. Euro in Bildsensoren und Selfies

Jan Wichmann
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Sony werde künftig die Produktion von Bildsensoren ausweiten, dies geht aus einem Bericht des Nachrichtenportals Reuters hervor. Demnach werde das Unternehmen etwa 35 Milliarden Yen, umgerechnet circa 255 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion investieren. Diese richte sich vor allem auf den Smartphone- und Tablet-Sektor.

Die Produktionserhöhung für CMOS-Sensoren soll dabei über zwei bereits im Süden Japans auf der Insel Kyūshū existierende Fabriken sowie ein im Norden neu geplantes Werk realisiert werden. Sony wolle so bis August 2015 die Fertigung um 13 Prozent auf 68.000 Wafer im Monat erhöhen und die Produktion mittelfristig auf 75.000 Einheiten pro Monat steigern.

Sony will das Potenzial des bereits erschlossenen Marktes erkannt haben und sieht die Sensorproduktion als einen essentiellen Stützpfeiler des Unternehmens. Neben den Bildsensoren für Digital- und Spiegelreflexkameras, die unter anderem auch an weitere Unternehmen wie etwa Nikon verkauft werden, sieht sich Sony dank der steigende Nachfrage für Smartphone- und Tablet-Fotosensoren in dieser Entscheidung bestätigt. So beliefert Sony etwa auch Apple mit Bildsensoren für das iPhone.

Besonderes Augenmerk lege Sony dabei jedoch auf die Frontkamera. Das Unternehmen strebt diesbezüglich weitere Verbesserungen an und möchte das Qualitätsniveau zur rückwärtigen Hauptkamera angleichen. Einen ersten Schritt diesbezüglich verwirklichte Sony mit dem kürzlich vorgestellten Xperia C3, das besonders auf Selbstportraits (so genannte „Selfies“) ausgelegt ist.