Freiheit statt Angst: Aufruf zur Demo gegen grenzenlose Überwachung

Andreas Frischholz
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Freiheit statt Angst: Aufruf zur Demo gegen grenzenlose Überwachung
Bild: secure.flickr.com

An diesem Samstag findet in Berlin die diesjährige „Freiheit-statt-Angst”-Demonstration statt. Der Aufruf der Veranstalter richtet sich erneut gegen die grenzenlose Überwachung durch Geheimdienste und Unternehmen.

Die Demonstration steht erneut im Zeichen der NSA-Enthüllungen und dem Whistleblower Edward Snowden. Neben dem grundsätzlichen Protest gegen Überwachung lautet daher auch eine der Forderungen, Snowden Asyl zu gewähren. Weitere Punkte sind ein europaweiter Stopp der Vorratsdatenspeicherung sowie das Motto „Aufstehen statt Aussitzen“ für die NSA-Aufklärung. Damit wird einerseits die Politik aufgefordert, die „starrsinnige Untätigkeit zu beenden und klar Position für Freiheit und Privatsphäre zu beziehen“. Andererseits soll das Motto auch ein Appell an die Bevölkerung sein, um den Einsatz für Grundrechte zu fördern.

Zur Demonstration ruft ein Bündnis von mehr als 80 Organisationen auf. Zu diesen zählen etwa der Chaos Computer Club (CCC), Digitalcourage, Netzpolitik.org, der Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung sowie der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Hinzu kommen Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Attac Deutschland, Campact und Reporter ohne Grenzen. Als Redner treten unter anderem der frühere Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sowie der IT-Sicherheitsexperte Jacob Appelbaum auf.

„Freiheit-statt-Angst”-Demo 2012 (Fotograf: Tobias M. Eckrich, CC-BY)
„Freiheit-statt-Angst”-Demo 2012 (Fotograf: Tobias M. Eckrich, CC-BY) (Bild: secure.flickr.com)

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Veranstalter. Die Demonstrationen unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ finden seit 2006 jährlich statt. Im letzten Jahr lag die Teilnehmerzahl nach Angaben der Veranstalter bei rund 20.000 Personen.

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