Beat 'em up: Kick Ass 2 angespielt und gleich wieder weggelegt

Sasan Abdi
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Beat 'em up: Kick Ass 2 angespielt und gleich wieder weggelegt

Spiele-Adaptionen von Kinofilmen sind meistens Mist, stimmt's? Angeblich nicht immer. Aber das Beat 'em up „Kick Ass 2“ ist ein Beleg dafür, dass an mancher Pauschalisierung doch mehr dran ist, als gemeinhin vermutet wird.

Erschwerend kommt in diesem Fall allerdings hinzu, dass schon die gleichnamige Kinovorlage alles andere als begeisternd ist. Insofern ist man fast versucht, dem hierzulande von UIG vertriebenen Titel die ein oder andere Problemzone zu verzeihen. Am Ende aber überwiegt vor allem ein Gefühl: Erstaunen darüber, dass sich Entwickler und Publisher trauen, einen solchen Titel zu veröffentlichen.

Kick Ass 2 angespielt
Kick Ass 2 angespielt

Doch was bekommt der Spieler mit „Kick Ass 2“ genau geliefert? Die Antwort ist einfach: Ein Beat 'em up, das monotoner kaum sein könnte. Hier verbindet sich eine ultra-lineare, ultra-statische Spielwelt mit einer ultra-linearen Story – und ultra-linearen Kämpfen.

In persona eines Möchtegern-Actionhelden begibt sich der Spieler auf einen Kreuzzug gegen Gangster und Schurken. Dieser gestaltet sich so, dass Kampfarena an Kampfarena gereiht wird, unterbrochen nur von kurzen Laufwegen, in denen pseudowitzige Dialoge geführt werden.

Die schwache Inszenierung und lieblose hingeklatschte Spielwelt wären zu verzeihen, wenn denn wenigstens die Kernkompetenz, der Kampf, überzeugen würden. Doch auch hier hat man es mit den immer gleichen Abfolgen, Kombinationen und Animationen zu tun, sodass der Kern des Ganzen spätestens nach einer Spielstunde richtig langweilig ausfällt.

Da hilft am Ende auch nicht, dass die Comic-Optik, abgesehen von einiger Detailarmut, zumindest anfänglich überzeugt: „Kick Ass 2“ ist mit Sicherheit das schlechteste Spiel, das uns in diesem Jahr untergekommen ist. Finger weg!

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