Haswell-E: Asus plant Klage gegen Gigabytes „OC Sockel“

Robert McHardy
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Haswell-E: Asus plant Klage gegen Gigabytes „OC Sockel“

Zur Veröffentlichung der High-End-Plattform Haswell-E von Intel stellte Asus eine modifizierte Variante des Sockels LGA2011-v3 vor. Die Anpassungen sollten dem extremen Übertakten zugute kommen. Nur Wochen später zog Gigabyte nach. Asus sieht Patente verletzt und plant den Gang vor Gericht.

Der sogenannte „OC Sockel“ greift 60 Pins zusätzliche Kontaktflächen der Haswell-E-CPUs ab, höhere und vor allem stabilere Spannungen sollen so bereitgestellt werden können. Asus Vorgehen sorgte nicht nur für Unstimmigkeiten mit Intel, sondern zog schnell Nachahmer nach sich: Mit dem X99 Force SOC Force LN2 debütierte eine ähnliche Lösung in Gigabytes Portfolio.

Asus OC Sockel (links) und normaler Sockel (rechts)
Asus OC Sockel (links) und normaler Sockel (rechts)

Laut DigiTimes vermutet Asus, dass ein Zulieferer patentierte Details zum „OC Sockel“ an andere Hersteller weitergegeben hat, denn nur so habe die Konkurrenz derart schnell nachziehen können. Auch andere Hersteller könnten so an die technischen Details des angepassten Sockels gelangt sein. Asus plane nun, alle Abnehmer der Informationen patentrechtlich zu belangen.

Asus Deutschland erklärte auf Nachfrage, keine Stellungnahme zu diesem Thema abgeben zu können.

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