Elite: Dangerous: 500 Sternensysteme gehen in die 2. Beta-Phase

Andreas Schnäpp
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Elite: Dangerous: 500 Sternensysteme gehen in die 2. Beta-Phase
Bild: Elite: Dangerous

Während das Weltraumspiel Elite gestern sein 30. Jubiläum feierte, befindet sich „Elite: Dangerous“, der schwarmfinanzierte Nachfolger der Spielreihe, gerade in der Entwicklung bei Frontier Developments. Wie das Entwicklerstudio um David Braben verkündet, startet die zweite Beta-Phase am 30. September.

Die erste Version der „Elite: Dangerous“-Beta wurde Ende Juli 2014 veröffentlicht und umfasste ursprünglich 55 Sternensysteme, die sich über 38.000 Kubiklichtjahre erstreckten und dem Bärenhüter-Sternbild der Milchstraße nachempfunden waren. Nun legen die Entwickler nach und erweitern mit der zweiten Iteration der Beta das Spielern zugängliche Universum um 100 Lichtjahre auf ungefähr 500 erkundbare Sternensysteme.

Zu den weiteren Neuerungen, die Spieler mit „Beta 2“ erwarten, gehört unter anderem das „combat rating“-System, bei dem sich Spieler durch ihre Flugerfahrung einen Rang von „Harmlos“ bis „Tödlich“ und „Elite“ verdienen können. Ebenso hält das Reputationssystem erstmals Einzug, das sich auf die Preise von Dienstleistungen bei Raumstationen entsprechend des (positiven oder negativen) Spielerrufs auswirkt.

Ebenfalls neu hinzugekommen ist der „Asp Explorer“ aus dem Hause Lakon sowie eine Vielzahl neuer Schiffsmodule, die Spielern nun mehr Informationen während des Schiffs-Upgrades bereitstellen, um durchdachte Entscheidungen treffen zu können. Sowohl Schiffe als auch deren Module unterliegen nun Verschleißerscheinungen, deren Stärke vom Umgang des Piloten mit seinem Schiff abhängen.

Lakon Asp Explorer
Lakon Asp Explorer (Bild: Elite: Dangerous)

Mit der zweiten Beta-Version stehen auch weitere Waffensysteme zur Verfügung, darunter unter anderem der im Beta-Trailer sichtbare Minenwerfer. Ein Highlight für Weltraumbanditen wird jedoch der „cargo hatch disruptor“ sein: Dieses nicht-tödliche Waffensystem funktioniert nur bei Gegnern, deren Schildgeneratoren offline sind und feuert Raketen, die mittels eines elektrischen Impulses die Ladeluke des Opfers öffnen und die Fracht im Weltraum verteilen. Bedingt dadurch, dass das gegnerische Schiff dabei keinen Schaden nimmt, ist das auf den Piraten ausgesetzte Kopfgeld entsprechend kleiner als bei einem üblichen Abschuss und anschließender Plünderung.

Auf der technischen Seite verkünden die Entwickler, dass mit „Beta 2“ SLI- und Crossfire-Unterstützung implementiert wurde, was Spielern mit entsprechender Hardware nun ermöglicht die Auflösung ihrer 4K-Displays auszukosten.

Elite: Dangerous erscheint voraussichtlich Ende 2014 für Windows- und Mac-Systeme. Vor Kurzem gab Frontier Developments den angepeilten Preis von 49,99 Euro bekannt, wobei Vorbesteller auf die günstigere „Elite: Dangerous Mercenary Edition“ zum Preis von 40,00 Euro zurückgreifen können. Spieler, die noch während der Beta-Phase einsteigen möchten, müssen hingegen mit 60,00 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen. Als Jubiläumsaktion verschenken die Entwickler Elite aus dem Jahr 1984 mit dem dafür benötigten Emulator für den BBC Micro.

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