Unitymedia: Kostenfreie WLAN-Hotspots in Innenstädten ab August

Robert McHardy
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Unitymedia: Kostenfreie WLAN-Hotspots in Innenstädten ab August
Bild: Nicolas Nova | CC BY 2.0

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat angekündigt, ab August deutsche Innenstädte mit kostenfreien WLAN-Hotspots auszustatten. Zu Anfang sollen einzelne Städte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg bedacht werden. Bis Ende des Jahres soll die Zahl auf 100 Städte in selbigen Bundesländern anwachsen.

Die sogenannten WifiSpots werden für alle Nutzer kostenlos sein. Dabei wird trotzdem ein Unterschied gemacht, ob der Nutzer Kunde oder Nicht-Kunde von Unitymedia ist. Für Nicht-Kunden stehen täglich 100 Megabyte Datenvolumen bereit, die Geschwindigkeit ist auf 10 Mbit/s begrenzt. Nachdem das Datenkontingent ausgeschöpft wurde, können Nicht-Kunden mit einer Geschwindigkeit von 64 Kbit/s surfen.

Anders sieht es für bereits zahlende Kundschaft aus. Wer eine Unitymedia-Internetleitung sein Eigen nennt, der darf mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung über die Hotspots ins Netz. Die Bandbreite bleibt trotzdem auf 10 Mbit/s limitiert. Der Service für Kunden startet jedoch erst ab Jahresende, davor müssen auch zahlende Nutzer mit 100 Megabyte am Tag vorlieb nehmen.

Um die WLAN-Einstiegspunkte zu nutzen, müssen sich Nutzer zuvor registrieren. Die danach per SMS zugestellten Zugangscodes sind für 2 Jahre für jeden WifiSpot gültig. Auch für die Sicherheit soll gesorgt sein: Anwender gelangen über einen separaten Zugang in ein geschlossenes WLAN-Netz, das mit WPA2 Enterprise verschlüsselt ist.

Mit dem Ausbau von kostenfreien WLAN-Hotspots greift Unitymedia vor allem Kabel Deutschland an. Der Provider bietet über 750.000 Hotspots an, die aber nur 30 Minuten täglich kostenfrei benutzt werden können. Zudem bietet Kabel Deutschland die Zugangspunkte nicht in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg an, die nun von Unitymedia versorgt werden. Ähnlich wie bei Kabel Deutschland, die eine Hotspot-Flatrate für bis zu 20 Euro pro Monat anbieten, soll auch bei Unitymedia eine Bezahloption für Nicht-Kunden folgen.