IFA 2015

HTC Vive die Zweite: Wir reparieren Atlas bei Aperture Science bis GLaDOS stört

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Nicolas La Rocco
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Auch für Otto Normal dieses Jahr

So beeindruckend die Demos und insbesondere die Atlas-Sequenz auch sind, so unpräzise sind Valve und HTC nach wie vor bei den Themen Verfügbarkeit und Preis. Ende des Jahres soll die Vive in limitierter Stückzahl als Community- und Developer-System verfügbar sein. Ausgewählte Entwickler können allerdings schon jetzt auf Tuchfühlung mit der Vive gehen und für die VR-Brille entwickeln. Was unter dem Begriff Community zu verstehen ist, erklärt Valve nicht im Detail. Von HTC konnte ComputerBase zumindest erfahren, dass auch normale Kunden schon dieses Jahr die Vive werden kaufen können, allerdings in sehr eingeschränkter Stückzahl. Ob dies über den Online-Shop von HTC oder Steam geplant ist, steht derzeit aber noch nicht fest.

Zum anvisierten Preis konnten allerdings keine Zahlen genannt werden, lediglich, dass dieser nicht in astronomischer Höhe und im durchaus erschwinglichen Rahmen liegen werde. Noch dieses Jahr soll der finale Preis verkündet werden, bevor zum Ende des Jahres erste Geräte und anschließend im ersten Quartal 2016 größere Stückzahlen ausgeliefert werden. Im Lieferumfang werden sich neben der Brille selbst zwei Lighthouse-Tracker, die beiden Controller und das für den Betrieb benötigte Zubehör befinden. Ab Werk ist das System für Räume von circa 5 × 5 Metern konzipiert, entsprechend lang werden auch die mitgelieferten Kabel sein. Diese sollen für die finale Version noch zu einem handlicheren Strang zusammengeführt werden.

HTC ging darüber hinaus auf die Erweiterbarkeit des Systems ein. Durch den Zukauf von weiteren Lighthouse-Trackern kann der zur Verfügung stehende Raum vergrößert werden. Insbesondere bedeuten mehr Lighthouse-Bausteine aber eine bessere beziehungsweise sicherere Erfassung des Spielers. Wird beim aktuellen Aufbau einer der beiden Lighthouse-Tracker, die sich in den gegenüberliegenden Ecken des Raumes befinden, verdeckt, kann der Spieler nicht mehr vollständig im Raum erfasst werden. Mit mehr als zwei Trackern wird dieses Risiko minimiert. Dies kann zum Beispiel dann passieren, wenn in einem Raum mehrere Spieler aktiv sind. Denn wie HTC bestätigte, ist die Vive Multiplayer-fähig und nicht auf einen Spieler limitiert. In den aktuellen Demos wird diese Fähigkeit jedoch nicht gezeigt.

Mit einer GeForce GTX 970 läuft's

In puncto Hardware wird sich aus technischer Sicht nicht mehr viel ändern. Die Vive nutzt auch in der finalen Version 1.200 × 1.080 Pixel pro Auge und arbeitet mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz. Die finalen Systemanforderungen an PCs sollen mit Ankündigung des Preises später im Jahr bekannt gegeben werden. Exorbitant teure Hardware wird aber nicht vonnöten sein: Die von HTC für die Demos eingesetzten Systeme laufen teilweise mit nur einer Nvidia GeForce GTX 970 (CPU unbekannt) und können alle Inhalte mit den benötigten 90 FPS darstellen. Die Anforderungen an die Hardware werden naturgemäß mit den zum Verkaufsstart angebotenen Titeln variieren.

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