NZXT Manta im Test: Großer Mini-Tower mit perfektem Kabelmanagement

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Carsten Lissack
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Ausstattung außen

Das NZXT ist zwar dicker, erinnert in seiner Formsprache aber in der Tat an den Mantarochen. Jedes Anbauteil, egal ob Frontpartie, Deckel oder Seitenteil, ist oval gestaltet und ragt über die eigentlichen Ränder hinaus. In einigen Übergängen wurden Meshgitter eingelassen, über die verborgene Ventilatoren Luft zur Kühlung beziehen. Abseits des eindrucksvollen Erscheinungsbild ist das Manta für NZXT-Verhältnisse erstaunlich schlicht gehalten worden.

Die Frontpartie ist aus einem Guss, am Deckel ist lediglich das Panel eingelassen. Selbst ein 5,25"-Laufwerksschacht ist trotz der Größe des Mini-Towers nicht vorhanden. Neben der Version mit Acrylglasfenster wird das NZXT Manta auch ohne Sichtfenster verkauft, was das Gehäuse noch dezenter auftreten lässt.

An der Rückseite wartet ein bereits vorinstallierter Lüfter mit einer Rahmenbreite von 120 mm darauf, in Betrieb genommen zu werden. Für die Aufnahme eines Single-Radiators dienen Langlöcher der Höhenverstellbarkeit und somit der Flexibilität. NZXT hat es sich auch beim neuen Manta nicht nehmen lassen, eine I/O-Blendenbeleuchtung zu integrieren. Über einen kleinen Taster an der Rückseite kann sie ein- und ausgeschaltet werden. Zusätzlich zur I/O-Blendenbeleuchtung lässt sich der NZXT-Schriftzug im Inneren des Gehäuses anschalten.

NZXT Manta – Panel
NZXT Manta – Panel

Das Toppanel im Deckel setzt sich aus zwei USB-3.0-Anschlüssen zusammen. Davor wurden Mikrofoneingang sowie Soundausgang in Form einer 3,5-mm-Klinkenbuchsen integriert. Etwas abseits auf der gegenüberliegenden Seite hat NZXT einen runden Startknopf eingelassen. Zwischen den Anschlüssen und dem Startknopf ist zudem eine dünne und lichtdurchlässige Leiste eingesetzt, die im Betrieb weiß leuchtet. Zudem zeigt hier eine LED Festplattenzugriffe an.

Viel Platz für gut versteckte Lüfter

Ein beherzter Ruck an der Unterseite der Frontpartie löst die Blende. Hinter ihr kommen zwei weitere 120-mm-Lüfter zum Vorschein, die durch einen modularen Nylonstaubfilter daran gehindert werden, viel Staub in das Innere des Mini-Towers zu befördern.

Auf dieselbe Art und Weise wie das Frontcover wird auch der Deckel entnommen. Hier finden zwei optionale 120- oder 140-mm-Ventilatoren einen Platz. Alternativ lässt sich hier wie in der Front ein 280-mm-Dual-Radiator einsetzen.

Was beim Betrachten des NZXT Manta schnell ins Auge sticht, sind die kleinen Unregelmäßigkeiten an den Rändern der Stahlteile. Diese sind der Befestigungsart an die dahinter liegenden Kunststoffplatten geschuldet. Über diese winzigen Problemzonen lässt sich hinweg sehen, doch zum sonst so makellosen Erscheinungsbild passen sie nicht.

Das am Boden platzierte Netzteil erhält einen eigenen Nylonstaubfilter, der sich leicht entnehmen und problemlos zurück in die Arretierung schieben lässt. Für den sicheren Stand des Mini-ITX-Gehäuses sorgen zwei größere und unter dem Korpus angeschraubte Kunststoffelemente. In ihnen sind jeweils zwei lange Gummisohlen eingelassen, die der Entkopplung dienen.

Bis auf die Befestigungsmethode, die Unregelmäßigkeiten in der Linienführung der Stahlplatten zur Folge hat, gibt es an der Verarbeitungsqualität des NZXT Manta absolut nichts auszusetzen. Sowohl Stahl als auch Kunststoff wurden sehr hochwertig verarbeitet.