Braswell-DT: Mainboards mit Celeron J3060 und J3160 von Biostar

Frank Meyer
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Braswell-DT: Mainboards mit Celeron J3060 und J3160 von Biostar
Bild: Biostar

Biostar startet mit fünf Mainboards, die als Refresh-Modelle die mit Celeron N3050 und Celeron N3150 bestückte Braswell-Produktlinie beerben, in die Generation der Braswell-Platinen mit SoCs des D-Steppings. Weiterhin passiv gekühlt, werden zukünftig die Zwei- und Vier-Kern-SoCs Celeron J3060 und J3160 fest verlötet angeboten.

D-Stepping bringt mehr Turbo-Takt für Braswell-SoCs

Im Vergleich zu den Vorgängern der ersten Braswell-Serie, die Biostar erstmals auf der Computex 2015 mit den 14-nm-Chips präsentierte, bieten die Neuzugänge im Portfolio trotz gleichbleibender passiver Kühlung einen leicht höheren Turbo-Takt bei der CPU und GPU. So takten die vier Kerne des Celeron J3160 mit einer Steigerung um knapp 200 MHz nun mit bis zu 2,24 Gigahertz und der Zweikerner Celeron J3060 mit einer Erhöhung um über 400 MHz auf bis zu 2,48 GHz. Die integrierte Grafikeinheit der beiden Celeron-SoCs ist nun gleichermaßen für eine Taktfrequenz von bis zu 700 MHz spezifiziert, wohingegen die 12 Ausführungseinheiten des Celeron N3050 mit 600 MHz und die des Celeron N3150 mit 640 MHz angegeben sind.

RAM-Module werden bei Vollbestückung weiterhin gebremst

Die Ausstattung des Biostar J3160NH und des ebenfalls im Mini-ITX-Formfaktor gehaltenen Schwestermodells Biostar J3060NH bleibt zu den jeweiligen Braswell-Mainboards N3150NH und N3050NH unverändert. So wird weiterhin in zwei SO-DIMM-Steckplätzen DDR3L-RAM bis zu einer Geschwindigkeit von 1.600 MHz nativ unterstützt. Bei Vollbestückung mit 16 GByte sinkt die mögliche Taktung der Einzelmodule auf 1.066 MHz. Ein PCIe-2.0-x1-Slot ist für Erweiterungskarten vorgesehen. Die Ausgabe der Bildsignale kann über je einen HDMI- oder VGA-Ausgang erfolgen. Zwei SATA-3.0-Ports stehen für die Nutzung von Datenträgern bereit. USB 3.0 wird an zwei Anschlüssen am I/O-Panel und zwei internen Headern geboten. Sechs weitere USB-Schnittstellen bieten lediglich den 2.0-Standard. Gigabit-LAN und die Audiolösung sind über Realtek-Chips realisiert.

Celeron J3160 auf Micro-ATX-Mainboard auch mit DVI-Ausgang

Bei den im Micro-ATX-Formfaktor ausgeführten Modellen Biostar J3160MD und J3160MP, die der Produktbezeichnung folgend beide mit dem Vierkern-SoC Celeron J3160 bestückt sind, wächst aufgrund der größeren Abmessungen der Funktionsumfang.

Biostar J3160MP
Biostar J3160MP (Bild: Biostar)

Die Mainboards mit fest verlötetem SoC, der über einen passiven Kühlblock auf Temperatur gehalten wird, bieten im Vergleich zu den Mini-ITX-Platinen einen zusätzlichen PCIe-x16-Slot und zwei PCI-Steckplätze mit 2.0-Anbindung. Darüber hinaus ist für die Bildausgabe anstelle einer HDMI-Buchse beim J3160MD neben einem VGA-Ausgang ein DVI-Ausgang geboten. Das J3160MP ist hingegen nur mit einem VGA-Port bestückt und kann dafür mit einem COM-Port am I/O-Panel aufwarten. Die weiteren Merkmale unterscheiden sich nicht von den Mini-ITX-Varianten.

Wann Biostar die Mainboards mit Braswell-SoC aus der D-Stepping-Generation in den Handel bringen wird ist bislang unbekannt. Der Hersteller gibt auch noch keine Preise an. Die Vorgänger in Mini-ITX mit Braswell-Chips der ersten Baureihe werden aktuell im Preisbereich zwischen 50 und 60 Euro angeboten. ASRock hat mit dem J3160-ITX eine umfangreicher ausgestattete J3160-Platine aktuell ab 82 Euro als lieferbar im Angebot.

Biostar J3060NH Biostar J3160NH Biostar N3050NH Biostar N3150NH
Format Mini-ITX (17 × 17 cm)
CPU Intel Celeron J3060
(Braswell DT)
Intel Celeron J3160
(Braswell DT)
Intel Celeron N3050
(Braswell)
Intel Celeron N3150
(Braswell)
RAM 2 × SODIMM-Slot (DDR3L-1.600 mit max. 8 GB, DDR3L-1.033 mit max. 16 GB)
PCIe 1 × PCIe 2.0 x1
Video HDMI, D-Sub
Ethernet Gigabit-LAN (Realtek 8111H)
Audio Realtek ALC662 (5.1)
SATA 2 × SATA 3.0 (6 Gbit/s)
USB 4 × USB 3.0, 6 × USB 2.0
Sonstiges PS/2
Preis 49 Euro 57 Euro