Apple: iPhone soll nur noch alle drei Jahre neues Design erhalten

Tobias Reuter
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Apple: iPhone soll nur noch alle drei Jahre neues Design erhalten

Komplett neuentwickelte iPhone-Generationen sollen Berichte zufolge zukünftig nur noch alle drei Jahre erscheinen. Das nächste runderneute Modell sei für 2017 geplant, unter anderem mit besserem Vibrationsmotor. Das iPhone 7 dagegen biete nur kleinere Änderungen zum Vormodell, darunter 32 GB Speicher in der Basisvariante.

Obwohl für 2016, nach den 6s-Modellen im letzten Jahr, eigentlich wieder eine iPhone-Generation mit größeren Änderungen zu erwarten war, wird das kommende iPhone 7 nur kleinere Neuerungen im Vergleich zum iPhone 6s bieten, so eine Meldung von Nikkei. Frühere Berichte deuteten bereits darauf hin, dass Apple das Design der diesjährigen iPhone-Flaggschiffe, verglichen mit iPhone 6s und 6s Plus, nur leicht verändert. Damit würde der Konzern erstmals von dem seit 2008 (iPhone 3G) angewandten Rhythmus abweichen, alle zwei Jahre runderneute iPhones auf den Markt zu bringen.

Die Ausweitung auf drei Jahre zwischen komplett überarbeiteten iPhone-Modellen sei zum einen dem gesättigten Smartphone-Markt geschuldet. Zum anderen gebe es bei den vorhandenen iPhone-Funktionen immer weniger Möglichkeiten für fundamentale Verbesserungen, da die Technologie der einzelnen Smartphone-Bereiche bereits sehr leistungsstark sei und nicht mehr so große Sprünge im Zwei-Jahres-Takt erlaube wie bei den bisherigen iPhone-Generationen.

2017er iPhone mit fundamentalen Neuerungen

Im Gegensatz zum diesjährigen iPhone 7 soll dessen Nachfolger ein neues Design und tiefgreifende Änderungen bieten. Dazu gehört laut Meldungen ein komplett rahmenloses Display-Design, das auf AMOLED-Technologie setzt. Sensoren, Fingerabdruckscanner und Front-Kamera sollen direkt unter dem Display platziert sein.

Nikkei bringt zudem einen optimierten Vibrationsmotor ins Gespräch, der „komplexere Vibrationen“ auf dem Display ermögliche. Es handle sich um eine Weiterentwicklung der von iPhone 6s, 6s Plus und Apple Watch bekannten Taptic Engine.

32 Gigabyte Speicher im iPhone-7-Basismodell

Laut IHS-Technology-Analyst Kevin Wang ist mit 32 Gigabyte Flash-Speicher im preisgünstigsten iPhone 7 zu rechnen, womit Apple die Speicherkapazität im Vergleich zum Basismodell des iPhone 6s verdoppeln würde. Der ebenfalls kolportierte Zuwachs der maximalen Speicherausstattung auf 256 Gigabyte deutet auf die Speicheroptionen 32, 128 und 256 Gigabyte hin, ähnlich denen des iPad Pro. Bilder des mutmaßlichen Dual-Kamera-Moduls des iPhone 7 Plus zeigen jedoch Flash-Speicherchips in den Größen 16, 64 und 256 Gigabyte, weshalb der Sprung auf 32 Gigabyte Speicher beim Basismodell des iPhone 7 fraglich bleibt.

Zu den weiteren Neuerungen des für den Herbst erwarteten iPhone 7 soll ein True-Tone-Display und ein Kamerasystem mit Dual-Linse auf der Agenda stehen, das die Aufnahmequalität bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern und optischen Zoom ermöglichen soll. Zudem falle der Kopfhöreranschluss weg, stattdessen setze Apple auf Audiowiedergabe über Lightning-Anschluss und Bluetooth.

Kürzlich von Nowhereelse veröffentlichte Fotos zeigen zudem vier Lautsprecheröffnungen, ähnlich denen des iPad Pro, die für einen besseren Klang sowohl im Hoch- als auch im Querformat sorgen sollen. Andere mutmaßliche Aufnahmen des iPhone-7-Gehäuses widersprechen der Lautsprecheroptimierung allerdings, da nur die von bisherigen iPhones schon bekannte einzelne Mono-Boxenöffnung zu sehen ist.