EK Predator 280 im Test: AiO mit 280er-Radiator und neuer Pumpe

Thomas Böhm
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EK Predator 280 im Test: AiO mit 280er-Radiator und neuer Pumpe

Einleitung

Mit etlichen Produkten für Custom-Wasserkühlungen und vielen Fullcover-Kühlblöcken für Grafikkarten auch mit vom Referenzdesign abweichendem Platinenlayout ist der slowenische Hersteller EK Water Blocks sehr breit am Markt aufgestellt. Da aber nicht jeder Kunde, der einen flüssiggekühlten PC möchte, auch den Aufwand und die Arbeit einer Custom-Wasserkühlung in Kauf nehmen möchte, etabliert sich EKWB zunehmend auch in der Produktsparte der CPU-Kompaktwasserkühlungen.

Die Predator-AiO mit 280-Millimeter-Radiator

Diese vorbefüllten und im Kaufzustand bereits einsatzfertigen Kühllösungen sollen das hohe Kühlpotential einer Wasserkühlung mit der einfachen Montage eines Luftkühlers verbinden. EKWB hat die eigenen Kompaktwasserkühlungen auf den Namen „Predator“ getauft und bietet seit August 2015 Modelle mit 240- und 360-Millimeter-Radiator an. Gut ein Jahr später folgen mit der Predator 140 und 280 Varianten für Lüfter mit einer Rahmenbreite von 140 Millimetern.

Die Basis der Kühlungen wurde von EK dabei nicht verändert: Nach wie vor kommt ein Radiator aus Kupfer zum Einsatz, an welchem die Pumpe befestigt ist. Die meisten AiO verbinden hingegen den CPU-Kühler mit der Pumpe und nutzen einen Wärmetauscher aus Aluminium, was in Kombination mit den bei allen Kühlungen eingesetzten Prozessorkühlern aus Kupfer zu chemischen Reaktionen und langfristig zur Auflösung des unedleren Metalls führen kann. Nur die Alphacool Eisbaer und der Silent Loop von be quiet! setzen ebenfalls auf kupferne Wärmetauscher.

Laing DDC oder Nachbau treffen auf standardisierte Komponenten

Bei den älteren Predator 240 und 360 wird die aus Custom-Wasserkühlungen bekannte Laing DDC in einer leistungsreduzierten 6-Watt-Version als Pumpe eingesetzt. Die neueren Modelle mit 140-Millimeter-Lüftern nutzen jedoch die „SPC 60A“, welche zwar auf der DDC basiert, aber von EKWB entwickelt wurde. Ein Blick auf die Preise macht klar, wieso der Hersteller lieber einen Nachbau anstelle des Originals nutzt: Für die Laing DDC 3.25 von EK werden aktuell gut 100 Euro aufgerufen, während die SPC 60 für gut 60 Euro über die virtuelle Ladentheke wandert.

Die restlichen Bestandteile der älteren und neueren Predator-Kühlungen unterscheiden sich hingegen nicht: Ein kupferner CPU-Kühler mit Plexiglasdeckel, der ebenso wie der Radiator standardisierte G1/4"-Anschlüsse trägt. Verbunden werden die Komponenten mit einem Schlauch mit 16 Millimetern Außendurchmesser und 10 Millimetern Innendurchmesser. Bastelfreudige Käufer können die Predator-Kühlungen also problemlos mit zusätzlichen Kühlern, Radiatoren oder auch anderen Schläuchen ausstatten.

Bequeme Erweiterung

Zur einfacheren Erweiterung bietet EKWB die Predator-Kühlungen auch mit Schnellkupplung in einem der beiden Schläuche an. Über einen Druckknopf wird die Schlauchverbindung geöffnet – die Kupplung schließt dabei dicht ab, es geht bei jedem Öffnungsvorgang nur sehr wenig Flüssigkeit verloren. Wenn ein Grafikkartenkühler mit einer Predator kombiniert werden soll, bietet EK Water Blocks sogar die Möglichkeit, den Kühlkörper bereits vorbefüllt und ebenfalls mit Schnellkupplung ausgestattet zu kaufen – das für Custom-Kühlungen notwendige Befüllen und Entlüften entfällt so völlig: Der Kühler muss lediglich über die Schnellverschlüsse mit der Predator verbunden werden.

Predator 240 gegen Predator 280

Nach der EK Predator 240 testet ComputerBase nun die AiO mit 280-Millimeter-Radiator. Neben dem Vergleich der Kühlleistungen sind vor allem auch die beiden Pumpen interessant: Der Test verrät, wie sich die neue Kühlung gegen die Predator 240 schlägt und welche Unterschiede zwischen der Laing DDC und der Pumpe von EK bestehen.

EK Water Blocks EK-Predator (280)
Radiator (L × B × H): 335 × 142 × 43 mm
Radiator-Material:
Anschlüsse: 16/10
modulares System
Schlauchlänge: 400 mm
Ausgleichsbehälter: ?
Drehzahl Pumpe: 2.500 U/min
Lebensdauer Pumpe (MTBF): 50.000 Stunden
Anschluss Pumpe: 4-Pin-PWM
Position Pumpe: in Radiator integriert
Verbrauch Pumpe: 6,0 Watt
Lüfter: 2 × 140 × 140 × 25 mm
Doppelkugellager
1.600 U/min
143,0 m³/h
1,9 mm H₂O
31,6 dBA
4-Pin-PWM
Lüftersteuerung:
Kompatibilität: Intel: LGA 2011(-3)/2066/115x/1200
Preis: 219,95 €