Optane Memory: Intel-Produktseite präzisiert Systemvoraussetzungen

Michael Günsch
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Optane Memory: Intel-Produktseite präzisiert Systemvoraussetzungen
Bild: Intel

Intel hat eine Produktseite für Optane Memory veröffentlicht. Dort werden die unterstützten Desktop-Plattformen genannt. Unter den Chipsätzen sind erwartungsgemäß die mit Kaby Lake eingeführten neuen Modelle der 200-Serie, darunter ist aber auch der ältere C236.

Kaby Lake wird verlangt

Die Kompatibilitätsliste nennt auf Seiten der Prozessoren ausschließlich die neue 7. Core-Generation mit dem Codenamen Kaby Lake. Die Übersicht ist in die Produktfamilien Core i7, Core i5 und Core i3 unterteilt. Genannt werden ausschließlich Desktop-Modelle, obwohl der Optane Memory als kleine Cache-SSD im M.2-Format zunächst in Notebooks eingesetzt werden soll. Die zusammen mit Kaby Lake eingeführten Chipsätze Z270, Q270, H270, Q250 und B250 bieten erwartungsgemäß offiziellen Optane-Support. Auffällig ist, dass Intel nur bei den Core i3 zusätzlich den älteren Workstation-Chipsatz C236 aufführt. Dieser gehört ebenfalls zur 200-Serie, wurde aber bereits Ende 2015 für Skylake-CPUs eingeführt.

Die Voraussetzungen für ein System, das sich „Optane memory ready“ nennen darf, lauten wie folgt:

Intel® Optane™ memory and its logo denote a platform feature made up of individual components and not solely a single small factor solid state drive or a memory media. A system that is Intel® Optane™ memory ready includes: a 7th Gen Intel® Core™ processor, an Intel® 200 series chipset, M.2 type 2280-S1-B-M or 2242-S1-B-M connector on a PCH Remapped PCIe* Controller and Lanes in a x2 or x4 configuration with B-M keys that meet NVMe* Spec 1.1 and System BIOS that supports the Intel® Rapid Storage Technology (Intel® RST) 15.5 driver.

Kleine Cache-Module für Notebooks

Auch wenn „memory“ als Bezeichnung für Arbeitsspeicher geläufig ist, meint Intel hier im Grunde SSDs. Offiziell hatte Lenovo ThinkPads mit Optane Memory mit 16 GByte Kapazität angekündigt. Im Vorfeld durchgesickerte Details sprachen von der Serie Optane Memory 8000p, bei der es sich um M.2-Module mit 16 oder 32 GByte Speicherplatz handelt, die als Cache ein System mit HDD beschleunigen sollen.

Optane basiert auf 3D XPoint

Die wesentliche Neuerung bei der Optane-Familie ist die Speichertechnik 3D XPoint, die wie NAND-Flash nicht flüchtig ist, aber bei höheren Kosten pro Bit weitaus kürzere Latenzen beim Dateizugriff bietet. Die kleinen Cache-Module sind dabei erst der Anfang. Später sollen auch größere SSDs wie das Enterprise-Modell Optane DC P4800X sowie Optane-DIMMs erscheinen, mit deren Marktstart aber erst 2018 zu rechnen ist.