The Division 2: Verkauf im Epic Store hat sich schon gelohnt

Max Doll
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The Division 2: Verkauf im Epic Store hat sich schon gelohnt
Bild: Ubisoft

The Division 2 statt auf Steam im Store von Epic Games zu verkaufen, hat sich nicht negativ ausgewirkt. Laut Ubisoft ist sogar das Gegenteil der Fall: Die Anzahl der Vorbestellungen des Spiels haben bereits diejenigen des Vorgängers auf Steam übertroffen.

Diese Botschaft übermittelte Ubisoft-CEO Yves Guillemot gegenüber Investoren während einer Gesprächsrunde anlässlich der aktuellen Quartalszahlen. Die Anzeichen seien bislang gut, dass sich die Entscheidung auszahlen werde, sagte Guillemot und bezog sich dabei auf die Anzahl der Vorbestellungen im Vergleich zum Vorgänger. Im eigenen Shop fielen die Vorbestellungen allerdings sechsmal höher aus als noch beim Vorgänger, so der CEO.

Uplay als Profiteur

Das zeigt, dass das Interesse an The Divsion 2 generell höher ist als am ersten Teil der Serie. Ob die Veröffentlichung des Spiels über Steam eine noch höhere Anzahl Vorbesteller hätte anziehen können, ist für Ubisoft aber nicht von Belang. Der Deal mit Epic sei eine Gelegenheit, mehr Spieler zu Uplay zu locken und dem Unternehmen gleichzeitig „die Unterstützung durch einen Partner zu sichern, der unsere Spiele schätzt und wesentlich bessere Bedingungen anbietet“, führte Guillemot aus.

In einer Fragerunde wurde diese Aussage noch einmal konkretisiert: Der Deal habe geholfen, mehr Verkäufe im eigenen Shop abzuwickeln und mehr Umsätze aus Verkäufen über den Deal mit Epic zu generieren. Konkret geht also um die Stärkung von Uplay als eigenständigen Player – bislang spielt die Plattform kaum eine Rolle – und der Steigerung des Gewinns, also um das liebe Geld. Schließlich verlangt Epic Games nur einen Anteil in Höhe von 12 Prozent des Verkaufspreises, während Steam rund 30 Prozent einbehält.

Epics Strategie geht auf

In Anbetracht solcher Nachrichten scheint Epics Strategie vorerst aufzugehen. Der Store wird erfolgreich als günstigere und bessere Alternative zu Steam positioniert und Publishern über Margen und Influencer-Verkaufskonzept schmackhaft gemacht. Für die Ausrichtung des Stores spielen „externe Käufer“ eine wichtigere Rolle als auf Steam, also solche, die nicht im Shop nach neuen Spielen suchen, sondern durch das Spiel oder einen externen Link auf die Shopseite gelangen. Die Menge der vorhandenen Nutzer und Konten oder der Umfang des Angebots spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Dass dies funktioniert, zeigen die Aussagen von Ubisoft.