The New Soundboks im Test: Lauter Klang auch für die Gartenparty

Michael Schäfer
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The New Soundboks im Test: Lauter Klang auch für die Gartenparty

tl;dr: Mit The New Soundboks legt das gleichnamige dänische Unternehmen nunmehr die dritte Generation seiner Lautsprecher auf. Auch mit der neuen Generation bleibt die laute Ausgabe von Inhalten vorrangig vor dem Klang. Wird das berücksichtigt, leistet sich der Lautsprecher kaum Schwächen.

Schlichtes, aber stabiles Design ohne Schwächen

Gegenüber den beiden Vorgängerversionen Soundboks und Soundboks 2 wurde beim neuen Vertreter zwar die äußerliche Gestaltung weitestgehend übernommen, unter der Haube aber viele Veränderungen vorgenommen. Der Korpus ist nun aus Pappelsperrholz und nicht mehr aus Birkensperrholz gefertigt, zudem hat der Hersteller ihn mit einer dünnen Kunststoffschicht umzogen, um ihn so wetterbeständiger zu machen. Gleichzeitig wurde der Rahmen mit Aluminium verstärkt und an jeder Ecke findet sich jetzt eine Silikon- statt wie vorher eine Aluminiumkugel. Die Lautsprecher hinterlassen einen sehr soliden und stabilen Eindruck. Es ist ihnen sofort anzusehen, dass sie vor allem für den Außengebrauch oder für die Verwendung auf Feierlichkeiten ausgelegt sind.

The New Soundboks im Test
The New Soundboks im Test

Mit seiner Größe von 43 × 66 × 32 cm wirkt die neue Soundboks nicht unbedingt portabel, der Eindruck wird durch das Gewicht von 15,4 kg noch mal verstärkt. Transportiert wird das Ungetüm über die beiden seitlich angebrachten Tragegriffe oder mit dem optional erhältlichen Tragegestell sogar auf dem Rücken.

Die drei verbauten Lautsprecher werden durch ein abnehmbares Metallgitter geschützt. Auch hier gibt es Veränderungen gegenüber dem Vorgänger, da die nun gröbere Gestaltung für einen besseren Luftstrom und somit für einen verbesserten Klang sorgen soll.

Lautsprecher The New Soundboks Soundboks 2
Abmessungen: 43 × 66 × 32 cm
Gewicht: 15,4 kg 15 kg
Leistung: 216 W RMS
Lautstärke: 126 dB 122 dB
Frequenzgang: 40 Hz – 20 kHz
Lautsprecher: 2 × 10-Zoll-Tieftöner, 1 × 1-Zoll-Hochtöner
Drahtlose Übertragung: Bluetooth 5.0 Bluetooth 3.0
Anschlüsse: 2 × XLR, 2 × 3,5-mm-Klinke (1 × Eingang, 1 × Ausgang)
Laufzeit Akku: 40 Stunden normale Lautstärke
5 Stunden Maximallautstärke
Schutz: IP65

Lange Akkulaufzeit bei normaler Nutzung

Auf der rechten Seite befindet sich der Einschub für den 15 × 9 × 6,3 cm großen und wechselbaren Akku, der eine Kapazität von 7,8 Ah besitzt und den Lautsprecher bei Zimmerlautstärke bis zu 40 Stunden und bei maximaler Lautstärke bis zu 5 Stunden mit Energie versorgen soll. Sollte der gespeicherte Strom mal zur Neige gehen und es findet sich keine Steckdose, kann dem mit einem für 149 Euro optional erhältlichen Ersatz-Akku entgegengewirkt werden.

Der Akku der neuen Soundboks soll bis zu 40 Stunden halten
Der Akku der neuen Soundboks soll bis zu 40 Stunden halten

Keine Angst vor Dreck und Wasser

Vermutlich aus Gründen des nach IP65 zertifizierten Schutzes vor Staub und Spritzwasser hat der Hersteller den Akku nicht mit offenliegenden Kontakten versehen, die beim Einschieben für die benötigte Verbindung sorgen, sondern mit einem Stecker, der gleichzeitig das Herausrutschen des Energiespeichers verhindern soll. Ob sich die Anordnung als dauerhaft stabil erweist, bleibt abzuwarten. Generell ist der Platz für den Stecker recht knapp bemessen, durch die geringe Greiffläche lässt sich dieser auch nur schwer wieder lösen.

Das zum Lautsprecher gehörige Netzteil soll den Akku in 3,5 Stunden komplett aufladen, eine integrierte LED-Anzeige liefert jederzeit Informationen über den aktuellen Ladezustand. Mit der am Kabelende angebrachten Kupplung lässt sich gleichzeitig der Akku laden und der Lautsprecher mit Strom aus der Steckdose versorgen. Da diese jedoch noch mal dicker ausfällt als der eigentliche Stecker des Akkus, wird das Ladegerät noch stärker in den Stromanschluss gequetscht. Es darf bezweifelt werden, dass diese Lösung das Prozedere über einen längeren Zeitraum unbeschadet übersteht.

Der Akku hält lange, ob das auch vom Anschluss behauptet werden kann bleibt abzuwarten
Der Akku hält lange, ob das auch vom Anschluss behauptet werden kann bleibt abzuwarten
Der Anschluss des Ladegerätes sitzt noch eingequetschter
Der Anschluss des Ladegerätes sitzt noch eingequetschter

An der Steckdose angeschlossen erzeugt das Ladegerät bei der Befüllung des Akkus zudem ein unschönes und deutlich vernehmbares Fiep-Geräusch, das an ein altes Modem erinnert, wenn auch nicht ganz so laut. Bei einem Verkaufspreis von 899 Euro hätte hier ein hochwertigeres Netzteil erwartet werden können.