MacBook Pro 13: Apple bestätigt uner­wartetes Ausschalten und gibt Tipps

Frank Hüber
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MacBook Pro 13: Apple bestätigt uner­wartetes Ausschalten und gibt Tipps
Bild: Apple

Apple bestätigt in einem neuen Support-Dokument ein unerwartetes Abschalten des MacBook Pro mit 13-Zoll-Display und zwei Thunderbolt-Schnittstellen, das erst im Mai dieses Jahres mit neuen Intel-Prozessoren aktualisiert wurde.

In dem Dokument beschreibt Apple, was Nutzer des MacBook Pro 13 tun sollen, wenn ihr Notebook unvorhergesehen abschaltet, obwohl der Akku des MacBook Pro noch nicht leer ist. Zunächst sollen betroffene Kunden die Akkuladung durch Nutzung ohne Stromzufuhr auf unter 90 Prozent reduzieren. Dann soll das MacBook Pro 13 mit dem Netzteil verbunden und geladen werden, wobei sämtliche Anwendungen geschlossen werden sollen.

Im vierten Schritt soll der Deckel des MacBook Pro geschlossen werden, so dass dieser in den Ruhezustand versetzt wird, während er weiterhin auflädt. Wichtig ist hierbei, dass keine externen Geräte und insbesondere keine externen Displays angeschlossen sind, die den Ruhezustand verhindern. Nun sollen Nutzer das Notebook für mindestens acht Stunden im Ruhezustand zugeklappt laden lassen, um dann ein Update auf die neueste Version von macOS durchzuführen, sofern verfügbar.

Falls diese Prozedur das unerwartete Ausschalten des MacBook Pro 13 nicht dauerhaft beseitigt, sollen sich betroffene Kunden an den Support von Apple wenden.

Probleme bei MacBooks häufen sich

In Foren hatten sich zuletzt immer wieder Nutzer mit dem Problem gemeldet, das nur eines unter zahlreichen Problemen ist, mit denen Apple bei den MacBook Pro der letzten Jahre zu kämpfen hat. Erst Mitte des Jahres musste Apple erneut ein Rückrufprogramm für das 2015er MacBook Pro mit 15-Zoll-Display starten, da der Akku überhitzen und brennen kann. Das Modell wurde zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft.

Zudem gilt für das letzte sowie ältere MacBook Pro in 15 Zoll und 13 Zoll, das MacBook Air und das MacBook nach wie vor das Serviceprogramm für Apples fehleranfällige Butterfly-Tastaturen. Dieses Programm ist für alle Geräte bis zu vier Jahre nach dem ersten Verkauf des Geräts im Einzelhandel gültig.

Auch ein Serviceprogramm für die Display-Hintergrundbeleuchtung des 2016er MacBook Pro in 13 Zoll ist nach wie vor aktuell.

Beim MacBook Pro 13 ohne Touch Bar droht hingegen Datenverlust bei der SSD, weshalb Apple die betroffenen Laufwerke austauscht. Betroffen sind einige 128- und 256-GB-SSDs, die in den MacBooks verbaut wurden, die zwischen Juni 2017 und Juni 2018 verkauft wurden.